An der Peripherie Berlins liegt eine der letzten DDR-Großsiedlungen - Hellersdorf - Wohnort für über 100.000 Menschen. Seit der Vereinigung wird unter städtebaulichen, ästhetischen und wohnungswirtschaftlichen Gesichtspunkten eine Korrektur des Wohnumfeldes vorgenommen. Im Rahmen des Hellersdorf Projektes wurden die vier Fotografen Helga Baris, Jens Rötzsch, Max Baumann und Ulrich Wüst sowie der Reporter Alexander Osang, der Schriftsteller Rolf Schneider und der Publizist und Kritiker Gerwin Zohlen darum gebeten, sich ohne jede Vorgabe jeweils im eigenen Medium mit Hellersdorf auseinanderzusetzen. Es entstanden Beiträge, die literarisch und fotografisch eine subjektive Wahrnehmung von Hellersdorf präsentieren. Reportage und Essays verknüpfen Hellersdorf mit unterschiedlichen Abschnitten der jüngeren deutschen Geschichte und eröffnen auf ihre Weise Einblicke in die Besonderheiten unserer Umbruchs- und Entwicklungsphase.