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Über Sprechakte reden bedeutet für Sprechakttheoretiker in der Regel über Illokutionen reden. Seltsamerweise, denn sprechend zu wirken ist der wesentliche Antrieb für verbale Kommunikation. Eine der interessantesten Fragen dürfte doch wohl sein, wie Sprechende es schaffen, vermittels des Gesprochenen so zu wirken, wie sie wirken. Welches Bewirkungspotential haben Äußerungen? Um diese Frage beantworten zu können, muss man wissen, welche Wirkungen überhaupt erzielt werden können. Dieses Wissen hat sich im Sprachschatz sedimentiert. Die große Anzahl einfacher Verben wie überzeugen, überreden oder…mehr

Produktbeschreibung
Über Sprechakte reden bedeutet für Sprechakttheoretiker in der Regel über Illokutionen reden. Seltsamerweise, denn sprechend zu wirken ist der wesentliche Antrieb für verbale Kommunikation. Eine der interessantesten Fragen dürfte doch wohl sein, wie Sprechende es schaffen, vermittels des Gesprochenen so zu wirken, wie sie wirken. Welches Bewirkungspotential haben Äußerungen? Um diese Frage beantworten zu können, muss man wissen, welche Wirkungen überhaupt erzielt werden können. Dieses Wissen hat sich im Sprachschatz sedimentiert. Die große Anzahl einfacher Verben wie überzeugen, überreden oder überraschen zur Bezeichnung von Akten mit Effekten lässt den hohen Stellenwert perlokutionärer Kräfte im Deutschen erkennen. In dieser Arbeit wird mittels der Analyse der Vernetzung perlokutionärer Ausdrücke, des Systems der Querverweise in Bedeutungsangaben und Belegstellen, die lexikalische Struktur des Perlokutionären freigelegt.
Autorenporträt
Der Autor: Sven Staffeldt, 1997-2002 Studium der Deutschen Philologie, Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Philosophie an der Universität Münster; 2002/03 Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Deutsche Philologie I der Universität Münster; 2002/03 Lehrbeauftragter an der Universität Osnabrück; seit Ende 2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sprache und Kommunikation der Technischen Universität Berlin (Fachgebiet Germanistische Linguistik).