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Die wieder von einer ausführlichen Einleitung getragene Edition "der lateinischen Persius-Kommentierung der Tradition B" schließt als 3. Band die Gesamtausgabe der mittelalterlichen Persius-Scholien ab (1. Band: Trad. A, D, E, 2009; 2. Band: Trad. C, 2018 - im gleichen Verlag). Damit liegt nicht nur erstmals die vom 9. - 16. Jahrhundert in dichter Folge dokumentierte mittelalterliche Schul-Rezeption des Persius vor - bisher waren nur die Texte weniger, meist auch falsch eingeordneter Handschriften bekannt -, sondern auch die Rezeption eines antiken Autors überhaupt (Persius-Rezeption als…mehr

Produktbeschreibung
Die wieder von einer ausführlichen Einleitung getragene Edition "der lateinischen Persius-Kommentierung der Tradition B" schließt als 3. Band die Gesamtausgabe der mittelalterlichen Persius-Scholien ab (1. Band: Trad. A, D, E, 2009; 2. Band: Trad. C, 2018 - im gleichen Verlag). Damit liegt nicht nur erstmals die vom 9. - 16. Jahrhundert in dichter Folge dokumentierte mittelalterliche Schul-Rezeption des Persius vor - bisher waren nur die Texte weniger, meist auch falsch eingeordneter Handschriften bekannt -, sondern auch die Rezeption eines antiken Autors überhaupt (Persius-Rezeption als Modell).
So wird diese Edition Basis für viele Forschungsaufgaben sein: Da die verlorene antike Persius-Kommentierung, wie an einigen Stellen nachweisbar, in diese mittelalterliche Kommentierung eingeflossen ist, ist nicht nur die umfassende Frage nach den antiken Quellen, deren Herkunft, Umfang und Verarbeitung, im allgemeinen zu stellen, sondern speziell auch die Rekonstruktion der antiken Persius-Kommentierung zu versuchen. Und da die Schul-Kommentierung natürlich Grundlage für die - meist noch unerschlossenen - 35 sog. Gelehrten-Kommentare dieses Zeitraumes war, wird jetzt erst Leistung und Wirkung dieser Gelehrten-Arbeit zu beurteilen möglich sein. Neben diesen Antike- und Rezeptions-Fragen enthalten die Scholien auch grundlegende Auskunft zu Fragen zum mittelalterlichen Schul-Unterricht und dessen Wissensvermittlung, deren Materialbasis, Herkunft, Methodik und Qualität. Kurzum: diese Scholien werden Basis und Ausgangspunkt für viele Fragen der Antike- und Mittelalter-Forschung sein.
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Autorenporträt
Udo W. Scholz, am 16.5.1939 in Breslau geboren, nach Studien in München und Erlangen: in Erlangen 1962 promoviert (1963 Staatsexamen in Latein, Griechisch, Deutsch) und 1969 für Klassische Philologie habilitiert, von 1974 bis zur Emeritierung 2007 als ordentlicher Professor in Würzburg tätig (Dr. h.c. der Universitäten Caen/Frankreich und Thessaloniki /Griechenland), lehrte lateinische Literaturgeschichte und römische Geistes- und Religionsgeschichte, mit den Forschungsschwerpunkten: lateinische Literatur der Republik und frühen Kaiserzeit; römische Staats-Religion; Scholien des Satirikers Aules Persius Flaccus.