Die Persönlichkeit eines Dozenten entscheidet zu großen Teilen über die Akzeptanz einer Bildungsveranstaltung. Doch der Begriff Persönlichkeit bleibt in der Professionalisierungsdebatte weitgehend ungeklärt. Die vorliegende Arbeit versucht dieses Defizit über eine Klärung des Persönlichkeitsbegriffes in der Weiterbildung zu beheben. Dabei werden zum einen die subjektive Anforderung an die Persönlichkeit des Weiterbildners erörtert, zum anderen die objektiven Anforderungen aus der Praxis der Weiterbildung. Diese Positionen werden anhand von zwei Veranstaltungsbeispielen verknüpft, um den Begriff Persönlichkeit in Relation zu einem Arbeitsfeld als pädagogische Kompetenz zu konkretisieren. Über die Einführung des Konstrukts Lehrtypus , das eine unmittelbare Nähe zum Habituskonzept aufweist, kann Persönlichkeit als Integrationsphänomen von Kontext und Kompetenz formuliert werden.