Eine der großen Aufgaben des Jugend- und frühen Erwachsenenalters ist die Entwicklung der eigenen Identität. Es gilt, die inneren und äußeren Ansprüche an die eigene Persönlichkeit in Einklang zu bringen, damit das Empfinden entsteht, in sich selbst zu ruhen. Dabei kommt es nicht nur auf die seelische Ausgeglichenheit an, sondern auch auf ein stimmiges Körpergefühl und die kognitive Einschätzung des Selbst. Neben einem inneren Sich-Selbst-Gleichsein gehört zur Identität also auch das Gefühl einer Übereinstimmung mit der gruppenspezifischen Eigenart der Gleichaltrigen.Das Buch gibt einen Einblick in die Praxis eines Jugendlichenpsychotherapeuten. Die psychologischen Methoden finden dabei genauso Berücksichtigung wie theologisch-seelsorgliche Überlegungen zum Identitätsbegriff und seiner Problematik.