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Gesundheitskritische Ereignisse betreffen die gesamte Existenz des Menschen. Sie widerspiegeln sich nicht nur in der aktuellen Befindlichkeit, sondern haben Konsequenzen für die physische, psychische, soziale und materielle Lebenslage. Rehabilitation hat folglich nicht nur das Ziel, Leiden zu lindern und die Lebensqualität zu erhöhen, sondern damit verbunden eine erneute Integration in das eigenständig geführte Alltagsleben und auch berufliche Wiedereingliederung zu erreichen. Das ist in den Grenzen eines engen organmedizinischen Verständnisses von Mensch, Krankheit und Gesundheit nicht zu…mehr

Produktbeschreibung
Gesundheitskritische Ereignisse betreffen die gesamte Existenz des Menschen. Sie widerspiegeln sich nicht nur in der aktuellen Befindlichkeit, sondern haben Konsequenzen für die physische, psychische, soziale und materielle Lebenslage. Rehabilitation hat folglich nicht nur das Ziel, Leiden zu lindern und die Lebensqualität zu erhöhen, sondern damit verbunden eine erneute Integration in das eigenständig geführte Alltagsleben und auch berufliche Wiedereingliederung zu erreichen. Das ist in den Grenzen eines engen organmedizinischen Verständnisses von Mensch, Krankheit und Gesundheit nicht zu erreichen. Komplexe Rehabilitation muss sich in einem interdisziplinären Setting auf die Betroffenen als Individuen und aktive Subjekte einlassen. Damit kommen Aspekte hinzu, die nicht allein durch die krankheitsbedingte Lebenslage des Momentes bestimmt sind. Einzubeziehen sind Individualität und Wertwelt eines Menschen, also alles das, was man über die Einmaligkeit der Existenz eines Individuums hinausgehend als Persönlichkeit bezeichnet.

In der gewollten Doppelbedeutung des Titels "Persönlichkeit und Individualität in der Rehabilitation" geht das Buch mit theoretischem Anspruch und engem Praxisbezug auf Kernthemen dieser zumeist wenig beachteten Perspektive von ganzheitsmedizinischer Rehabilitation ein. Thematisiert werden u.a.: Personbezogene Interventionsziele in der Rehabilitation, Identitätsarbeit, Reha-Motivation und Willensprozesse, Gefühlsregulation, sozialer Rückhalt. Dazu kommen Persönlichkeits- und Gesundheitsförderung als Interventionsziel und persönlichkeitsschützende Hilfen für spezifisch belastete Patientengruppen - bis hin zu Grenz- und Finalzuständen menschlicher Existenz.
Autorenporträt
Harry Schröder, Prof. Dr. phil. habil., Dipl.- Psychologe, appr. Psychotherapeut, Professur für Klinische und Gesundheitspsychologie an der Universität Leipzig (Institut für Angewandte Psychologie). Arbeitsgebiete: Klinische Persönlichkeitspsychologie, Stress- und Emotionsregulation, Adaptationsstörungen, psychosoziale Interventionsprogramme, Podiumsangst, Suchtprävention
Winfried Hackhausen, Dr. med., seit Jahren tätig in der sozial- und rehabilitationsmedizinischen Fort- und Weiterbildung. "Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen"; dieses Zitat von Albert Camus trifft in besonderem Maße für alle Anstrengungen und Bemühungen in der Sozialmedizin und Rehabilitation zu. So ist dieses entwicklungsträchtige Potential dieser Fachgebiete nicht zuletzt, um mit Marcel Proust zu sprechen, eine Suche nach und Wiederentdeckung der verlorenen Zeit.