Bei Personalentscheidungen gibt es zwei verschiedene Ausgangssituationen: Personalauswahl und Personalplatzierung. Im ersten Fall werden aus einer Vielzahl von Personen die besten ausgewählt und die übrigen abgelehnt. Dies ist die klassische Situation bei der Bewerberauswahl. Im zweiten Fall müssen alle Personen auf vorhandene Stellen bestmöglich zugewiesen werden. Solche Situationen treten beispielsweise auf, wenn in einem Unternehmen über verschiedene Karrierewege von Mitarbeitern entschieden wird. Sowohl in der Fachliteratur als auch in der organisationalen Praxis werden die verschiedenen Konzepte oft unzureichend getrennt. In empirischen Untersuchungen wird gezeigt, dass die Vernachlässigung der Unterschiede dieser Konzepte zu Fehlplanungen bei Personalentscheidungen führt. Suboptimale Besetzungen von Positionen sind die Folge, was sowohl für die Unternehmen als auch für die Mitarbeiter negative Konsequenzen hat.Die Arbeit zeigt, wie wichtig die richtige Konzeptualisierung der Ausgangssituation ist, um erfolgreiche Personalentscheidungen zu treffen. Sie richtet sich damit an Entscheider in Unternehmen, Personalverantwortliche, Personalberater und Organisations- psychologen.