In Wirtschaft und Verwaltung werden viele Mitarbeiter regelmäßig beurteilt. Diese Beurteilungen können aber zu verschiedenen Zwecken erfolgen. Entsprechend zwiespältig ist auch die aktuelle Entwicklung im Beurteilungswesen. Einerseits wenden Unternehmen und Behörden seit Jahren zunehmend offenere und flexiblere Beurteilungstechniken an. Im Mittelpunkt steht dabei häufig das so genannte Mitarbeitergespräch: Hier werden Zielvereinbarungen entwickelt, d.h., die Aufgaben und Ziele des Mitarbeiters werden für einen bestimmten Zeitraum festgelegt. Andererseits nehmen in jüngster Zeit auch wieder die schon vergessen geglaubten stärker strukturierten Beurteilungssysteme zu, und zwar zum Zwecke einer stärker variablen Entlohnung.Thomas Breisig erfasst mit einer Analyse von 75 verschiedenen, derzeit praktizierten Verfahren den Status quo der Personalbeurteilung, beleuchtet kritisch die klassischen Einstufungsverfahren und spürt den aktuellen Trends nach. Zusätzlich gibt eine Analyse von mehr als 40 Betriebs- und Dienstvereinbarungen Auskunft darüber, wie ein modernes Beurteilungsverfahren aus der Perspektive von Betriebs- und Personalräten aussehen könnte. Engagierte Praktiker erhalten damit umfassende Informationen, wie einzelne Gestaltungspunkte genau geregelt werden.