Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,0, Hochschule Mainz (Fachbereich III: Wirtschaftswissenschaften), 74 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland wird sich das zahlenmäßige Verhältnis zwischen jüngeren und älteren Menschen in den nächsten Jahrzehnten erheblich verändern.1 Schon heute steht fest, dass der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung zunehmen wird.2 Bereits im Jahr 2010 werden etwa 31 Millionen jüngere Menschen bis 35 Jahre, mehr als 33 Millionen ältere Menschen ab 50 Jahre gegenüber stehen. Dieser Alterungstrend wird sich in den nächsten Jahrzehnten noch weiter verstärken. Gleichzeitig geht mit der Alterung der Bevölkerung eine Reduzierung der Bevölkerungszahl von gegenwärtig 82,4 Millionen, auf rund 75,1 Millionen Einwohner im Jahr 2050 einher (siehe Anhang I).3 Diese demographischen Veränderungen, hin zu einem Rückgang und zu einer gleichzeitigen Alterung der Bevölkerung, lassen sich durch die steigende Lebenserwartung, den Geburtenrückgang und durch den vergleichsweise geringen Saldo von Zu- und Abwanderungen begründen.4
Der Anstieg der Lebenserwartung lässt sich beispielsweise für die zwischen 1970 und 1972 geborenen Mädchen und Jungen anschaulich verdeutlichen.5 Damals konnte von einer Lebenserwartung von 73,8 bzw. 67,4 Jahren ausgegangen werden, während Kinder die zwischen 1998 und 2000 geboren wurden, bereits von einer Lebenserwartung von 80,8 bzw. 74,9 Jahren ausgehen können. Für Kinder die im Jahr 2020 geboren werden, rechnet man sogar mit einer weiteren Steigerung auf 83,8 bzw. 78,1 Jahre.6 Neben der Lebenserwartung wird die Bevölkerungsentwicklung eines Landes durch die Anzahl der Geburten bestimmt. Bereits seit Jahren reicht in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Staaten, die Zahl der jeweiligen Geburten für die Bestandssicherung der Bevölkerung nicht mehr aus. So müssten 1.000 Frauen rund 2.100 Kinder gebären, um die Bevölkerungszahl konstant zu halten. Tatsächlich sind es aber nur 1.380 Kinder, die in Deutschland von je 1.000 Frauen geboren werden. Der EU-Durchschnitt lag im Jahr 2000 bei 1.480 Kindern je 1.000 Frauen. In den USA betrug die Relation zum gleichen Zeitpunkt 2.060 Geburten je 1.000 Frauen.7 Weiterhin ist die stark steigende Zahl von Sterbefällen im Vergleich zur Geburtenentwicklung für den Rückgang der Bevölkerung maßgeblich. Bereits seit 1972 liegt die Zahl der Sterbefälle über der Geburtenrate. [...]
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Der Anstieg der Lebenserwartung lässt sich beispielsweise für die zwischen 1970 und 1972 geborenen Mädchen und Jungen anschaulich verdeutlichen.5 Damals konnte von einer Lebenserwartung von 73,8 bzw. 67,4 Jahren ausgegangen werden, während Kinder die zwischen 1998 und 2000 geboren wurden, bereits von einer Lebenserwartung von 80,8 bzw. 74,9 Jahren ausgehen können. Für Kinder die im Jahr 2020 geboren werden, rechnet man sogar mit einer weiteren Steigerung auf 83,8 bzw. 78,1 Jahre.6 Neben der Lebenserwartung wird die Bevölkerungsentwicklung eines Landes durch die Anzahl der Geburten bestimmt. Bereits seit Jahren reicht in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Staaten, die Zahl der jeweiligen Geburten für die Bestandssicherung der Bevölkerung nicht mehr aus. So müssten 1.000 Frauen rund 2.100 Kinder gebären, um die Bevölkerungszahl konstant zu halten. Tatsächlich sind es aber nur 1.380 Kinder, die in Deutschland von je 1.000 Frauen geboren werden. Der EU-Durchschnitt lag im Jahr 2000 bei 1.480 Kindern je 1.000 Frauen. In den USA betrug die Relation zum gleichen Zeitpunkt 2.060 Geburten je 1.000 Frauen.7 Weiterhin ist die stark steigende Zahl von Sterbefällen im Vergleich zur Geburtenentwicklung für den Rückgang der Bevölkerung maßgeblich. Bereits seit 1972 liegt die Zahl der Sterbefälle über der Geburtenrate. [...]
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