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Um den Konflikt zwischen dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht und den Kommunikationsfreiheiten im Einzelfall zu lösen, muss dieser zunächst konkret bestimmt werden. Wichtigste Voraussetzung dafür ist die zutreffende Ermittlung des Inhalts der geschützten Äußerung. Besonders schwierig ist dies im Bereich der Kunst, wo sich der Konflikt fast ausschließlich an der Frage der Identifizierbarkeit des (möglicherweise) Porträtierten manifestiert. Schon in der "Mephisto-Entscheidung" des BVerfG kristallisiert sich der rechtliche Streit insofern an der außerrechtlichen Frage, ob die Romanfigur Hendrik…mehr

Produktbeschreibung
Um den Konflikt zwischen dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht und den Kommunikationsfreiheiten im Einzelfall zu lösen, muss dieser zunächst konkret bestimmt werden. Wichtigste Voraussetzung dafür ist die zutreffende Ermittlung des Inhalts der geschützten Äußerung. Besonders schwierig ist dies im Bereich der Kunst, wo sich der Konflikt fast ausschließlich an der Frage der Identifizierbarkeit des (möglicherweise) Porträtierten manifestiert. Schon in der "Mephisto-Entscheidung" des BVerfG kristallisiert sich der rechtliche Streit insofern an der außerrechtlichen Frage, ob die Romanfigur Hendrik Höfgen mit der Realfigur Gustaf Gründgens gleichgesetzt werden darf. Um derartige Fragen im juristischen Konflikt medienübergreifend zu beantworten, bedient sich Sophie-Charlotte Lenski der Erkenntnisse der Semiotik als umfassender Wissenschaft von den Zeichen und entwickelt so ein auch für die Praxis erläutertes Konzept, mit dem massenmediale Äußerungen anhand grundrechtsspezifischer Maßstäbe zunächst ausgelegt und sodann gewichtet werden können.
Rezensionen
"Anzuzeigen ist eine glänzende Dissertation, die unter der Betreuung von Michael Kloepfer an der Humboldt-Universität Berlin entstanden ist. Gegenstand ist der sowohl fundamentale als auch hoch aktuelle Konflikt zwischen den Freiheiten der Medien, Kunst und Wissenschaft einerseits und dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht andererseits. Beeindruckend an der vorliegenden Dissertation ist, dass dieser Versuch auf Sprachwissenschaft und Semiotik gestützt wird, die nicht nur als moderner Zierrat dienen, sondern weiterführende rechtliche Erkenntnis hervorbringen und so die Erwartung an interdisziplinäres Arbeiten tatsächlich einlösen." Prof. Dr. Bodo Pieroth, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 4/2008