Durch hohe Studentenzahlen, lange Studienzeiten, schlechte Berufsaussichten und akuten Finanzmangel in Bedrängnis gebracht, ist die Germanistik in die Schlagzeilen geraten. Die erste Krise ist dies freilich nicht, und es scheint bisweilen, als werde hier nur eine schlechte Tradition fortgesetzt. Bei näherem Hinsehen wird jedoch deutlich, wie nötig die Diskussion über die Lage und die Perspektiven des Fachs ist. Dies in dreierlei Hinsicht: Studienstrukturen, -pläne und -verläufe, Universitäts- und Fachstrukturen und fachliche sowie thematische Schwerpunkte und Innovationen sind betroffen. Das…mehr
Durch hohe Studentenzahlen, lange Studienzeiten, schlechte Berufsaussichten und akuten Finanzmangel in Bedrängnis gebracht, ist die Germanistik in die Schlagzeilen geraten. Die erste Krise ist dies freilich nicht, und es scheint bisweilen, als werde hier nur eine schlechte Tradition fortgesetzt. Bei näherem Hinsehen wird jedoch deutlich, wie nötig die Diskussion über die Lage und die Perspektiven des Fachs ist. Dies in dreierlei Hinsicht: Studienstrukturen, -pläne und -verläufe, Universitäts- und Fachstrukturen und fachliche sowie thematische Schwerpunkte und Innovationen sind betroffen. Das Fach muß sich den neuen Verhältnissen und Bedürfnissen anpassen; nicht zuletzt auch die geänderte Funktion von literarischen Texten im Kontext der (Neuen) Medien stärker berücksichtigen. Der Band stellt die in den letzten Jahren entwickelten Konzepte und Vorschläge vor.
Anne Bentfeld ist Mitarbeiterin in der Studienfachberatung des Fachbereichs Germanistik an der Freien Universität Berlin. Walter Delabar war von 1989 bis 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Germanistik der Freien Universität Berlin.
Inhaltsangabe
Perspektiven der Germanistik. Neueste Ansichten zu einem alten Problem - Zur Einleitung.- Geisteswissenschaftliche Qualifikationen.- Die Literaturwissenschaft. zwischen Editionsphilologie und Kulturwissenschaft.- Verbeamtung der Germanisten - heute zu Ende.- Literaturwissenschaft heute. "Oralität" und "Literalität" als Kategorien eines Paradigmenwechsels.- 'Kenntnis' und 'Kreativität'. Zu den Forderungen an die zweite Germanistik-Reform.- Germanistik als politische Wissenschaft.- Literaturwissenschaft und ökologisches Bewußtsein. Eine mühsame Verflechtung.- Zielstudium Magister. Möglichkeiten eines effektiveren Studiums der Neueren deutschen Literaturwissenschaft.- Von der Nicht-Spezialität der Literatur und ihren Folgen für die Literaturwissenschaft.- Literaturwissenschaft als Literatur(system)wissenschaft.- Es gibt keine Literatur - ohne Literaturwissenschaft.- Hilfreich und gut. 7 Thesen zur wissenschaftlichen Qualifikation.- Perspektiven zur Selbstreform der Universitäten. Am Beispiel der Germanistik.- Die Wirklichkeit. Das germanistische Grundstudium an den bundesdeutschen Hochschulen.- Autoren.
Perspektiven der Germanistik. Neueste Ansichten zu einem alten Problem - Zur Einleitung.- Geisteswissenschaftliche Qualifikationen.- Die Literaturwissenschaft. zwischen Editionsphilologie und Kulturwissenschaft.- Verbeamtung der Germanisten - heute zu Ende.- Literaturwissenschaft heute. "Oralität" und "Literalität" als Kategorien eines Paradigmenwechsels.- 'Kenntnis' und 'Kreativität'. Zu den Forderungen an die zweite Germanistik-Reform.- Germanistik als politische Wissenschaft.- Literaturwissenschaft und ökologisches Bewußtsein. Eine mühsame Verflechtung.- Zielstudium Magister. Möglichkeiten eines effektiveren Studiums der Neueren deutschen Literaturwissenschaft.- Von der Nicht-Spezialität der Literatur und ihren Folgen für die Literaturwissenschaft.- Literaturwissenschaft als Literatur(system)wissenschaft.- Es gibt keine Literatur - ohne Literaturwissenschaft.- Hilfreich und gut. 7 Thesen zur wissenschaftlichen Qualifikation.- Perspektiven zur Selbstreform der Universitäten. Am Beispiel der Germanistik.- Die Wirklichkeit. Das germanistische Grundstudium an den bundesdeutschen Hochschulen.- Autoren.
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