Ludwig Klages ist in der Philosophie der Gegenwart zum Klischee erstarrt: Wenn man ihn braucht, dann als Gegenstand bequemer Distanzierung. Zwar hat seine Wortschöpfung "logozentrisch" in der Postmoderne-Debatte eine überraschende zweite Karriere erlebt. Über sein Denken insgesamt ist jedoch nicht mehr bekannt als daß es "geistfeindlich" war. Der vorliegende Band bemüht sich demgegenüber um eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Lebensphilosophen Klages. Seine Arbeiten werden untersucht im Hinblick auf ihre Bedeutung für Kulturphilosophie, Ästhetik, Psychoanalyse, Medizinische Anthropologie, Theologie, Mystik, Literaturwissenschaft, Technikgeschichte. Dabei weicht das Klages-Klischee dem differenzierten Bild eines in vielerlei Hinsicht anregenden Denkers. Das Buch vereinigt die Vorträge, die auf einer Tagung anläßlich des 125. Geburtstages von Klages 1997 in Hannover gehalten wurden. Dazu sind weitere einschlägige Texte aufgenommen.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno