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Die Diskussion über die Konsequenzen neurowissenschaftlicher Forschung für das Strafrecht dreht sich bislang um den strafrechtlichen Schuldbegriff. Die bezweifelte Fähigkeit zu bewusster Selbststeuerung ist aber nicht nur eine Bedingung für die strafrechtliche Schuldzuschreibung, sondern durchzieht das gesamte Strafrecht. Die Debatte muss deshalb grundsätzlicher als Frage des Verhältnisses des Subjektiven zum Objektiven geführt werden: Inwieweit ist eine Objektivierung des Strafrechts durch die stärkere Berücksichtigung der Dritten-Person-Perspektive möglich?
Die Kombination des
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Produktbeschreibung
Die Diskussion über die Konsequenzen neurowissenschaftlicher Forschung für das Strafrecht dreht sich bislang um den strafrechtlichen Schuldbegriff. Die bezweifelte Fähigkeit zu bewusster Selbststeuerung ist aber nicht nur eine Bedingung für die strafrechtliche Schuldzuschreibung, sondern durchzieht das gesamte Strafrecht. Die Debatte muss deshalb grundsätzlicher als Frage des Verhältnisses des Subjektiven zum Objektiven geführt werden: Inwieweit ist eine Objektivierung des Strafrechts durch die stärkere Berücksichtigung der Dritten-Person-Perspektive möglich?

Die Kombination des Erkenntnistheoretischen Indeterminismus mit dem Methodischen Determinismus Immanuel Kants ermöglicht eine Verbindung des subjektiven Freiheitserlebens mit der wissenschaftlichen Beurteilung menschlichen Verhaltens. Am Beispiel des strafrechtlichen Versuchs werden unterschiedliche Objektivierungsstufen herausgearbeitet. Darüber hinaus wird eine Haftungszuschreibung als Gegenmodell zum Schuldgedankendiskutiert.
Autorenporträt
Ruben von der Heydt is lecturer and research assistant at the University of Rostock in Germany. He studied at the Humboldt University of Berlin, the University of Rostock, the University of Granada and the German University of Administrative Sciences Speyer. He received a teaching degree in Philosophy, German and Social Science with a special emphasis on Law in 2007. From 2007 to 2010, he was part of the DFG's graduate school »Bioethics« in Tübingen. In 2012, he received another teaching degree for teaching in secondary schools. He finished his PhD in 2016.