Produktdetails
- Nah dran
- Verlag: Sebra
- Seitenzahl: 484
- Erscheinungstermin: 25. Februar 2008
- Deutsch
- Abmessung: 200mm x 127mm x 22mm
- Gewicht: 586g
- ISBN-13: 9783980595339
- ISBN-10: 3980595331
- Artikelnr.: 09692120
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.05.2008Von Eroberern und Terroristen
Hella Braune und Frank Semper mögen keine Vereinfachungen. Dass der Konquistador Francisco Pizarro in den Geschichtsbüchern immerzu nur als ungehobelter Schweinehirt auftritt, erregt ihr Missfallen. Der Spanier sei keineswegs vollends unbedarft durch Lateinamerika gestolpert - nur weil er schon dreißig Jahre lang Erkundungsfahrten unternommen hatte, habe er schließlich das Inkareich erobern können, schreiben sie in ihrem Reiseführer zu Peru. Historische Gestalten in wenigen Zeilen neu einordnen: das kann nur, wer kundig ist. Das sind Hella Braune und Frank Semper: Kenntnisreich schildern sie Geschichte und Gegenwart, detailreich berichten sie aus Anden-Hochland und Amazonas-Region. Sie sind, dem Titel der Reiseführerreihe entsprechend, tatsächlich ziemlich "nah dran" am Anden-Staat mit all seinen Gegensätzen. Dass Peru ein zerklüftetes Land ist, verrät schon das Inhaltsverzeichnis mit der geographischen Dreiteilung. Dass Peru aber auch eine gespaltene Nation ist, deutet das Glossar mit den peruanischen Wortschöpfungen an. Dort erfährt der Leser etwa, wie er nach einem rosafarbenen Delphin und einer Schilfhütte am Strand oder nach einem essbaren Wurm und einer Wasserschildkröte im Dschungel fragen kann. Will er sich hingegen nach der jüngeren Vergangenheit Perus erkundigen, muss er sich andere Wörter einprägen. Zum Beispiel Terrorist, Spitzel und Selbstputsch. Den größten Teil des Buchs freilich machen die präzisen Angaben für unterwegs aus zu Hotels, Restaurants und Museen - samt "Sebra-Tipps".
inka
"Peru. Reisekompass" von Hella Braune und Frank Semper. Erschienen in der Reihe "Nah dran". Sebra-Verlag, Hamburg 2008. 484 Seiten, einige Abbildungen, viele Karten. Broschiert, 23,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Hella Braune und Frank Semper mögen keine Vereinfachungen. Dass der Konquistador Francisco Pizarro in den Geschichtsbüchern immerzu nur als ungehobelter Schweinehirt auftritt, erregt ihr Missfallen. Der Spanier sei keineswegs vollends unbedarft durch Lateinamerika gestolpert - nur weil er schon dreißig Jahre lang Erkundungsfahrten unternommen hatte, habe er schließlich das Inkareich erobern können, schreiben sie in ihrem Reiseführer zu Peru. Historische Gestalten in wenigen Zeilen neu einordnen: das kann nur, wer kundig ist. Das sind Hella Braune und Frank Semper: Kenntnisreich schildern sie Geschichte und Gegenwart, detailreich berichten sie aus Anden-Hochland und Amazonas-Region. Sie sind, dem Titel der Reiseführerreihe entsprechend, tatsächlich ziemlich "nah dran" am Anden-Staat mit all seinen Gegensätzen. Dass Peru ein zerklüftetes Land ist, verrät schon das Inhaltsverzeichnis mit der geographischen Dreiteilung. Dass Peru aber auch eine gespaltene Nation ist, deutet das Glossar mit den peruanischen Wortschöpfungen an. Dort erfährt der Leser etwa, wie er nach einem rosafarbenen Delphin und einer Schilfhütte am Strand oder nach einem essbaren Wurm und einer Wasserschildkröte im Dschungel fragen kann. Will er sich hingegen nach der jüngeren Vergangenheit Perus erkundigen, muss er sich andere Wörter einprägen. Zum Beispiel Terrorist, Spitzel und Selbstputsch. Den größten Teil des Buchs freilich machen die präzisen Angaben für unterwegs aus zu Hotels, Restaurants und Museen - samt "Sebra-Tipps".
inka
"Peru. Reisekompass" von Hella Braune und Frank Semper. Erschienen in der Reihe "Nah dran". Sebra-Verlag, Hamburg 2008. 484 Seiten, einige Abbildungen, viele Karten. Broschiert, 23,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main