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Die vorgestellte Arbeit befasst sich mit der Sprechmelodie des (Standard-)Deutschen und untersucht drei zentrale sprechmelodische Einheiten, die zusammen mit betonten Wörtern auftreten. Sie erforscht, wie genau die drei sprechmelodischen Einheiten signalisiert werden. Dafür wurde zunächst eine umfassende Serie von 20 Hörexperimenten durchgeführt, die zeigen, dass sehr viel mehr Eigenschaften des Tonhöhenverlaufs an der Identifikation der Einheiten mitwirken als bislang gedacht. Es wird ein theoretischer Ansatz dazu entwickelt, wie Sprechmelodie beim Hörer entsteht und welche Mechanismen und…mehr

Produktbeschreibung
Die vorgestellte Arbeit befasst sich mit der Sprechmelodie des (Standard-)Deutschen und untersucht drei zentrale sprechmelodische Einheiten, die zusammen mit betonten Wörtern auftreten. Sie erforscht, wie genau die drei sprechmelodischen Einheiten signalisiert werden. Dafür wurde zunächst eine umfassende Serie von 20 Hörexperimenten durchgeführt, die zeigen, dass sehr viel mehr Eigenschaften des Tonhöhenverlaufs an der Identifikation der Einheiten mitwirken als bislang gedacht. Es wird ein theoretischer Ansatz dazu entwickelt, wie Sprechmelodie beim Hörer entsteht und welche Mechanismen und Größen daran beteiligt sind. In diesen theoretischen Rahmen werden die aufgezeigten Variablen eingebracht und so Signalisierungsprofile für jede der drei sprechmelodischen Einheiten gebildet. Damit liefert die Arbeit fundamentale phonetische und phonologische Erkenntnisse, die für die Modellierung der Sprechmelodie für maschinengenerierte Sprache ebenso bedeutsam sind wie für den Sprechunterricht und wahrnehmungspsychologische Forschungen.

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Autorenporträt
Oliver Niebuhr, Christian-Albrechts-Universität Kiel.
Rezensionen
"Oliver Niebuhrs Studie stellt einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einem neuen Modell der intonatorischen Wahrnehmung dar [...] Damit ist die Arbeit nicht nur für Phonologen und Phonetiker, sondern auch aus kognitionswissenschaftlicher Perspektive von Bedeutung."
Stefan Baumann in: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 3/2010