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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Hauptseminar Ethik & Lebensalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist sonach der Charakter der ersten Lebenshälfte unbefriedigte Sehnsucht nach Glück; so ist der der zweiten Besorgniß vor Unglück. Diese pessimistische Ansicht über das Wesen der Jugend sowie das Wesen des Alters äußerte Arthur Schopenhauer (1788-1860) in seinem Werk Vom Unterschiede der Lebensalter 1851. Seine Aussage beläuft sich darauf, dass der Mensch,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Hauptseminar Ethik & Lebensalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist sonach der Charakter der ersten Lebenshälfte unbefriedigte Sehnsucht nach Glück; so ist der der zweiten Besorgniß vor Unglück. Diese pessimistische Ansicht über das Wesen der Jugend sowie das Wesen des Alters äußerte Arthur Schopenhauer (1788-1860) in seinem Werk Vom Unterschiede der Lebensalter 1851. Seine Aussage beläuft sich darauf, dass der Mensch, während er in der Jugend hoffnungsvoll nach dem Glück strebt, im Alter hingegen eingesehen hat, dass er selbiges nicht erreichen kann, weshalb er enttäuscht ist und resigniert.Das Zitat beschreibt eine von vielen möglichen Meinungen über das Alter(n) und gerade in der heutigen Zeit, in welcher dem Jugendkult gefrönt und das Alter verpönt wird, scheint sie nicht an Diskussionswert einzubüßen. So
schrieb auch Simone de Beauvoir über einhundert Jahre später in ihrem Werk Das Alter über den alternden Menschen: Ob die Literatur ihn rühmt oder verächtlich macht, in jedem Fall begräbt sie ihn unter Schablonen. Sie verbirgt ihn, anstatt ihn zu enthüllen. Er wird, im Vergleich mit der Jugend und dem reifen Alter, als eine Art Gegenbild gesehen: Er ist nicht mehr der Mensch selbst, sondern seine Grenze; er steht am Rande des menschlichen Schicksals; man erkennt es nicht wieder, man erkennt sich nicht in ihm. Sie verweist auf die stereotype Einordnung der Menschen nach ihrem Alter und spielt zudem auf die Diskriminierung älterer Menschen gerade in der heutigen westlichen Gesellschaft an.Diese Äußerung spiegelt zudem nicht nur die zahlreichen Wandlungen der Ansichten über das Alter des Menschen aus philosophischer Perspektive seit der Antike wider, sondern drückt gleichzeitig auch aus, dass eine erschöpfende Analyse und befriedigende Interpretation der Schwierigkeiten und Möglichkeiten, die das Alter mit sich bringt, kaum möglich ist. Der Grundtenor ist ein negativer, pessimistischer ist dies unumgänglich bei der Betrachtung des Alters und des Alterungsprozesses? Um dies zu beantworten, möchte ich im Folgenden zunächst auf die historische Entwicklung der Ansichten über das Alter eingehen und daraufhin Schopenhauers Auffassung zum Alter darstellen, analysieren und in einen Kontext zur gegenwärtigen Situation setzen. Inwiefern ist Schopenhauers Weltsicht realistisch? Ist die Ausprägung einer pessimistischen Perspektive unvermeidbar angesichts der negativen Aspekte des Alter(n)s?