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Kann es eine Einführung in ein Schreiben geben, das die Pluralität zum Prinzip und somit die Einheit, die es hätte bilden können, zunichte gemacht hat? In Fernando Pessoas Werk sprechen nicht nur zahllose Stimmen, auch spricht im Grunde niemand hinter diesem ewigen Maskenspiel, und Sprechen und Schreiben erscheinen selbst in ihrer Ungebundenheit und Zerstreuung. Die überbordende Vielzahl von Dichterpersönlichkeiten, Sprachen, Handschriften und Schreibweisen, die dieses chaotische Werk ohne Zentrum oder Einheit ausmachen, beunruhigt unsere Vorstellung von dem, was Denken und Dichten heißen…mehr

Produktbeschreibung
Kann es eine Einführung in ein Schreiben geben, das die Pluralität zum Prinzip und somit die Einheit, die es hätte bilden können, zunichte gemacht hat? In Fernando Pessoas Werk sprechen nicht nur zahllose Stimmen, auch spricht im Grunde niemand hinter diesem ewigen Maskenspiel, und Sprechen und Schreiben erscheinen selbst in ihrer Ungebundenheit und Zerstreuung. Die überbordende Vielzahl von Dichterpersönlichkeiten, Sprachen, Handschriften und Schreibweisen, die dieses chaotische Werk ohne Zentrum oder Einheit ausmachen, beunruhigt unsere Vorstellung von dem, was Denken und Dichten heißen soll. Man "muss" Pessoa denken: sich einen Pessoa erdenken, um ihn lesen zu können und in sein eigenes Nachdenken einzutreten. Der vorliegende Band versammelt eine Reihe von klassischen Texten Pessoas, die hier in neuer Übersetzung präsentiert werden, und es bietet außerdem sechs einführende Essays, die den Versuch wagen, Pessoa zu denken.
Autorenporträt
Fernando Pessoa (1888-1935) gilt als der bedeutendste Autor der portugiesischen Literatur. Marcus Coelen ist Psychoanalytiker, Philosoph und Literaturwissenschaftler an der Columbia University in New York City. Oliver Precht ist Philosoph und Literaturwissenschaftler an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Hanna Sohns ist Literaturwissenschaftlerin an der Ludwig-Maximilians-Universität München.