Dieses Buch befasst sich mit dem Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und der öffentlichen Gesundheit in Nigeria. Es enthält wissenschaftliche Daten über Pestizidrückstände in Nigerias Flüssen, Sedimenten, Fischen, Bohnen - einem beliebten, eiweißhaltigen Nahrungsmittel -, Mais, Nudeln, Yamsknollen, Webervögeln und der Kolanuss - einem Kau- und Genussmittel, das in ganz Nigeria gekaut wird. Es wird auf mögliche Kerosinrückstände im Ziegenfleisch hingewiesen, die durch den Schlachtprozess entstehen. Die Haare auf der Ziegenhaut werden nach der Schlachtung üblicherweise durch Verbrennen mit Kerosin entfernt. Ziegenfleisch ist in Nigeria eine Delikatesse. Es wird der Einsatz natürlicher Pestizide in der landwirtschaftlichen Produktion und Lagerung erwogen, da sie biologisch abbaubar und für ressourcenarme Landwirte erschwinglich sind. Das Buch beklagt das Fehlen von Vorschriften über Rückstandshöchstmengen (MRL) für Pestizide in Nutzpflanzen, Vieh, Geflügel und Fischen, um die nigerianischen Verbraucher zu schützen und den internationalen Handel mit Lebensmitteln zu fördern. Er stellt fest, dass die Standards Organisation of Nigeria (SON) das Mandat hat, Rückstandshöchstmengen für Pestizide in Nigeria festzulegen. Das Buch schlägt eine strikte Durchsetzung des Verfahrens der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung (Prior Informed Consent, PIC) vor, um die Einfuhr von gefährlichen Pestiziden und Chemikalien zu verhindern, die weltweit verboten oder eingeschränkt sind.