Peter der Große wird in seinem Wirken als Militärreformer sowie als Truppenkommandeur und Feldherr geschildert. Mit dem Vergleich der Schlachten bei Lesnaja und bei Poltawa werden neue Akzente gesetzt. Der russische Sieg bei Poltawa wird als ein Streitpunkt in den gegenwärtigen russischen und ukrainischen Auffassungen gewertet. Das "Militärreglement von 1716" erweist sich als Konvolut, die Petrinische Gesetzgebung damit gegenüber der bisherigen Forschung als vielschichtiger. Mit den Petrinischen Reformen setzt sich in Rußland die Herauslösung des Militärs aus der Zivilgesellschaft durch.
«Besonderen Wert erhält Hoffmanns Studie durch die vorbehaltlose Nutzung der jüngeren russischen wie auch der älteren sowjetischen Literatur. (...) Ihre Lektüre lohnt sich nicht nur für den Militär-, den Frühneuzeit- oder den Osteuropa-Historiker, sondern vermittelt auch jedem Interessierten einen eindrucksvollen und gut lesbaren Überblick über das militärische Reformwerk und den Lebenskampf des Zaren.» (Martin Meier, sehepunkte)