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Peter Engels Werk nimmt eine (wieder-)entdeckenswerte Position der Kunst jener Jahre der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein, in denen Wohlstand, Konsum und Kommerzialisierung das Leben zu bestimmen schienen und eine gegen Kriegsende geborene Generation dagegen zu rebellieren begann. Engel stellte vor allem Lebensmittel in der klassischen Form des Stilllebens dar, um analog zur amerikanischen Pop-Art und inspiriert durch die Begegnung mit David Hockney das Konsumverhalten der Gesellschaft zu durchleuchten. Dabei manifestieren sich in seinen großformatigen Zeichnungen und Gemälden, die er…mehr

Produktbeschreibung
Peter Engels Werk nimmt eine (wieder-)entdeckenswerte Position der Kunst jener Jahre der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein, in denen Wohlstand, Konsum und Kommerzialisierung das Leben zu bestimmen schienen und eine gegen Kriegsende geborene Generation dagegen zu rebellieren begann. Engel stellte vor allem Lebensmittel in der klassischen Form des Stilllebens dar, um analog zur amerikanischen Pop-Art und inspiriert durch die Begegnung mit David Hockney das Konsumverhalten der Gesellschaft zu durchleuchten. Dabei manifestieren sich in seinen großformatigen Zeichnungen und Gemälden, die er bewusst an der Malerei vergangener Jahrhunderte orientierte, eine Gesellschafts- und Konsumkritik im überbordenden Aufeinanderschichten, bis sich in diesem "Mehr" das Einzelne zur Unkenntlichkeit verändert. So mutieren zügellos gestapelte Lebensmittel zu Landschaften, erotischen Fantasien oder abstrakten Gebilden. In diesen "prallen" Bildern schwingt das Frivole, das Zügellose, das Barocke jener Zeit mit, das er einer entfesselten Gesellschaft entgegen hält. Parallel dazu entstehen intime Porträts von Künstlerfreunden, die immer wieder das emotionale Straucheln in dieser Welt enthüllen.Peter Engel, 1944 in Birstein geboren, absolvierte eine Ausbildung zum Offsetdrucker. Von 1964 bis 1967 studierte er an der Frankfurter Städelschule bei Johannes Schreiter. Nach einem Englandaufenthalt 1967, wo er den nur wenige Jahre älteren David Hockney in seinem Atelier besuchte, beschloss er, sich einer an klassischen Techniken geschulten realistischen Darstellungsweise zu verschreiben. Mit dem ebenfalls 2014 verstorbenen Künstler Holger Herrmann gründete er eine Lithographie-Werkstatt, in der Graphiken in kleinen Auflagen gedruckt wurden. 1974 bis 1992 war er Lehrbeauftragter für Maltechnik an der Städelschule, 1980 bis 1985 Unterrichtsleiter der Abendschule der Städelschule.