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Peter Handkes 60. Geburtstag war der Anlass für neue Lektüren seines vielgestaltigen Werkes, die sich in mehrfacher Hinsicht "von den Rändern her" (Peter Handke) einem Schreibprojekt annäherten, das sich beharrlich Erwartungen entzieht - selbst jenen, die es selbst erzeugt hat. Wie kein anderer Autor der Gegenwart hat Handke an der Eigengesetzlichkeit von Poesie festgehalten und ihren prekären Status zu behaupten und zu verteidigen versucht. Handkes Risiko, in seinem Schreiben jeweils neu und anders anzusetzen, ist ohne seine Konsequenz, die Konstellationen des eigenen Werks zu transformieren…mehr

Produktbeschreibung
Peter Handkes 60. Geburtstag war der Anlass für neue Lektüren seines vielgestaltigen Werkes, die sich in mehrfacher Hinsicht "von den Rändern her" (Peter Handke) einem Schreibprojekt annäherten, das sich beharrlich Erwartungen entzieht - selbst jenen, die es selbst erzeugt hat. Wie kein anderer Autor der Gegenwart hat Handke an der Eigengesetzlichkeit von Poesie festgehalten und ihren prekären Status zu behaupten und zu verteidigen versucht. Handkes Risiko, in seinem Schreiben jeweils neu und anders anzusetzen, ist ohne seine Konsequenz, die Konstellationen des eigenen Werks zu transformieren und umzuschreiben, nicht zu denken. Gerade so aber erobert er sich neue literarische Räume und unverwechselbare Möglichkeiten des Schreibens. Indem die Autorinnen und Autoren dieses Buches sich in Anlehnung an das poetische Verfahren des Schriftstellers vom Unscheinbaren, Übersehenen, Randständigen her jenen Zusammenhängen nähern, die die Gesamtheit von mehreren Dutzend Einzeltiteln zueinem, immer noch fortgeschriebenen Werk verbinden, werden sie Handke in neuer Weise gerecht. Dieses 'imaginäre' Gesamtwerk des Autors, sein lebenslanges Schreiben in den verschiedensten Formen und Genres kann, auch unter Berücksichtigung der neuen (Un-)Popularität Handkes als umstrittener Kommentator der Kriege auf dem Balkan, vor allem als Projekt einer umfassenden Welt-Erzählung gelesen werden.

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Autorenporträt
Norbert Christian Wolf ist Universitätsprofessor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Wien.

Geb. 1966, Mitarbeiter des Robert Musil-Instituts für Literaturforschung / Kärntner Literaturarchiv an der Universität Klagenfurt.

Geb. 1949 in Mittelberg/Vorarlberg. Literaturwissenschaftler. Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Klagenfurt, dort Leiter des Robert Musil-Instituts. Zahlreiche Publikationen zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, zur Gegenwartsliteratur und österreichischer Institutionengeschichte. Lebt in Klagenfurt.