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Vom Waisenkind zum Millionär - wie konnte das so schiefgehen? Peter Holtz will das Glück für alle. Schon als Kind praktiziert er die Abschaffung des Geldes, erfindet den Punk aus dem Geist des Arbeiterliedes und bekehrt sich zum Christentum. Als CDU-Mitglied (Ost) kämpft er für eine christlich-kommunistische Demokratie. Doch er wundert sich: Der Lauf der Welt widerspricht aller Logik. Seine Selbstlosigkeit belohnt die Marktwirtschaft mit Reichtum. Hat er sich für das Falsche eingesetzt? Oder für das Richtige, aber auf dem falschen Weg? Und vor allem: Wie wird er das Geld mit Anstand wieder…mehr

Produktbeschreibung
Vom Waisenkind zum Millionär - wie konnte das so schiefgehen?
Peter Holtz will das Glück für alle. Schon als Kind praktiziert er die Abschaffung des Geldes, erfindet den Punk aus dem Geist des Arbeiterliedes und bekehrt sich zum Christentum. Als CDU-Mitglied (Ost) kämpft er für eine christlich-kommunistische Demokratie. Doch er wundert sich: Der Lauf der Welt widerspricht aller Logik. Seine Selbstlosigkeit belohnt die Marktwirtschaft mit Reichtum. Hat er sich für das Falsche eingesetzt? Oder für das Richtige, aber auf dem falschen Weg? Und vor allem: Wie wird er das Geld mit Anstand wieder los? Peter Holtz nimmt die Verheißungen des Kapitalismus beim Wort. Mit Witz und Poesie lässt Ingo Schulze eine Figur erstehen, wie es sie noch nicht gab, wie wir sie aber heute brauchen: in Zeiten, in denen die Welt sich auf den Kopf stellt.
Autorenporträt
Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren und lebt in Berlin. Nach dem Studium der klassischen Philologie in Jena arbeitete er zunächst als Schauspieldramaturg und Zeitungsredakteur. Bereits sein erstes Buch '33 Augenblicke des Glücks', 1995 erschienen, wurde sowohl von der Kritik als auch dem Publikum mit Begeisterung aufgenommen. 'Simple Storys' (1998) wurde ein spektakulärer Erfolg und ist Schullektüre. Es folgten das Opus magnum 'Neue Leben' (2005), die Erzählungen 'Handy' (2007) und 'Orangen und Engel' (2010) sowie die Romane 'Adam und Evelyn' (2008) und 'Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst' (2017), für den Ingo Schulze mit dem Rheingau Literatur Preis ausgezeichnet wurde und der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand. Zudem veröffentlichte Ingo Schulze Essays und Reden, darunter 'Was wollen wir?' (2009) und 'Unsere schönen neuen Kleider' (2012), sowie das Künstlerbuch 'Einübung ins Paradies' (2016). Im Frühjahr 2020 erschien der Roman 'Die rechtschaffenen Mörder', der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war. Am 1. Oktober 2020 wurde Ingo Schulze mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für sein Engagement als politischer Autor und Künstler ausgezeichnet. Im Frühjahr 2022 erschien 'Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte ...'. Ingo Schulzes Werk wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet und ist in 30 Sprachen übersetzt. (www.ingoschulze.com) Literaturpreise: Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden, 2021 Preis der Literaturhäuser, 2021 Rheingau Literatur Preis, 2017 Hörspiel des Monats Oktober für 'Das Deutschlandgerät', 2014 Manhae-Preis der Manhae-Foundation Korea, 2013 Bertolt-Brecht-Preis der Stadt Augsburg, 2013 Literaturpreis des Freien Deutschen Autorenverbands, 2012 Heinrich-Heine-Gastdozentur, 2011 Mainzer Stadtschreiber, 2011 Longlist des International IMPAC Dublin Literary Award für 'Neue Leben', 2009 Brüder-Grimm-Professur, 2009 Shortlist Deutscher Buchpreis für 'Adam und Evelyn', 2008 Samuel-Bogumil-Linde-Preis, 2008 Preis der Leipziger Buchmesse für 'Handy', 2007 Thüringer Literaturpreis, 2007 Peter-Weiss-Preis, 2006 Shortlist Deutscher Buchpreis für 'Neue Leben', 2006 Joseph-Breitbach-Preis (gemeinsam mit Dieter Wellershoff und Thomas Hürlimann), 2001 Johannes-Bobrowski-Medaille, 1998 Aspekte-Literaturpreis, 1995 Ernst-Willner-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, 1995 Alfred-Döblin-Förderpreis, 1995
Rezensionen
bewundernswerte Leichtigkeit und Präzision bis zur letzten Seite [...] große Kunst [...] Mark Siemons Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20170903
Ingo Schulzes neuer Roman "Peter Holtz" ist ein "Schelmenstück für unsere Zeit", so Cornelia Geissler. Peter wächst in der DDR in einem Kinderheim auf, nimmt irgendwann aber Reißaus und wird, naiv indoktriniert wie er ist, mit der Welt konfrontiert, der er so unbedarft neugierig begegnet als käme er von einem anderen Stern, resümiert die Rezensentin. Nach der Wende wird aus Peter quasi wider Willen, oder zumindest aus Versehen, ein ziemlich erfolgreicher Kapitalist, der sich die Schultern mit Politikern reibt - die sich unschwer identifizieren lassen, selbst wenn nicht alle unter Klarnamen auftreten, verrät Geissler. Schulz mag einen Schelmenroman geschrieben haben, aber die politischen Seitenhiebe in verschiedenste Richtungen muss man nicht lange suchen, freut sich die Rezensentin.

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