Peter Klein ist in Rumänien geboren. Er wurde dort noch in 'realistischer' Malerei ausgebildet. Diese Fähigkeiten konnte er als Bühnenmaler in Bern ausleben. Die von ihm gemalten Spielkarten in seinem gedruckt vorliegenden 'Bilderstern' leben von seiner Fähigkeit, realistische, symbolische und abstrakte Formprinzipien zu kombinieren. Sie vermitteln Sinn- und Lebensmöglichkeiten, die in einem zugeordneten Buch mit Sentenzen, Gedichten und Reflexionen auch literarisch und philosophisch angeboten werden. Sein zuletzt veröffentlichtes Buch: 'Der Gegensatz im Kreis' ordnet seinen Ansatz noch in geistesgeschichtliche Kontexte ein, die die Gestaltung des Lebens selbst als Ausbalancieren von Polaritäten verstanden haben.Er setzt sich dabei mit dem Dichter J. W. v. Goethe, dem Philosophen N. Hartmann und dem Theologen R. Guardini auseinander. 'Der Gegensatz im Kreis' ließe sich auch als Motto für seine Kunst verstehen. Wobei der 'Kreis' in Bezug auf seine traditionell rechteckigen Bildtafeln sich in einer aus Spannungen gewonnenen Balance im Sinne einer Bild-Harmonie realisiert. Sein Lehrer Fruhtrunk war bezeichnenderweise in Erinnerung an die Gräuel des 20. Jahrhunderts strikt gegen das Modell eines abrundenden Kreises. Peter Klein schließt Leid, Schmerz und Tod in seiner Farbwahl und in harten Fügungen nicht aus, möchte dagegen jedoch ausbalancierte Bild- und Lebensmöglichkeiten 'kontrafaktisch' eröffnen.Der nunmehr im Kontext des Symposiums publizierte Katalog bringt, den spezifischen Möglichkeiten Peter Kleins entsprechend, Bild und Wort zusammen: Das Bildnerische und das Verbale sind in spielerischem Ernst miteinander verbunden. Die bereits erwähnte Monographie Peter Kleins mit dem Titel "Der Gegensatz im Kreis und das Spiel der Lebensmöglichkeiten" war dabei Anregung und Ausgang für das Symposium der Galerie C. Klein, Darmstadt, zu dem Thema. Die Beiträge der Referenten, die dafür gewonnen werden konnten, ergänzen den Bildteil dieser Publikation. Die Exponate der Darmstädter Ausstellung, die im Katalog prääsentiert werden, sind in der Zeit von 2008 bis 2018 entstanden.