Das Werkbuch dokumentiert alle seit dem Jahre 2000 entstandenen Arbeiten Peter Koglers sowie einen groß angelegten Parcours, der zum großen Teil neu für die Räumlichkeiten des Kunstvereins Hannover entwickelte Arbeiten enthält.
This catalogue documents all the works Peter Kogler completed since 2000 as well as a large installation designed as a setting for works created specifically for the exhibition at the Kunstverein Hannover.
Die Arbeiten von Peter Kogler (geboren 1959 in Innsbruck) bleiben im Gedächtnis haften: Das berühmt gewordene Ameisenmotiv der documenta IX oder die große Röhrenarbeit auf der documenta X sind Eindrücke, die sich einprägen. Der österreichische Medienkünstler lässt seine emblematischen, computergenerierten Muster und Symbole als Siebdrucke in industrieller Fertigung gebrauchsfertig vorproduzieren und gestaltet mit ihnen "in situ" wandübergreifende Raumarbeiten. In All-Over-Manier überziehen darin die Zeichen Wände und Decken lückenlos, bilden Netze und Gerüste, verunsichern das Raumgefühl des Betrachters. Neben diesen Tapetenarbeiten, die zu einer Art "Markenzeichen" Koglers geworden sind, fertigt er auch großformatige Installationen aus aufblasbaren Kunststoffschläuchen oder jacquardgewebte Muster für Stoffarbeiten, wie etwa Vorhänge und Möbelstoffe. Das Werkbuch dokumentiert alle seit dem Jahre 2000 entstandenen Arbeiten sowie einen groß angelegten Parcours, der zum großen Teil neu für die Räumlichkeiten des Kunstvereins Hannover entwickelte Arbeiten enthält.
This catalogue documents all the works Peter Kogler completed since 2000 as well as a large installation designed as a setting for works created specifically for the exhibition at the Kunstverein Hannover.
Die Arbeiten von Peter Kogler (geboren 1959 in Innsbruck) bleiben im Gedächtnis haften: Das berühmt gewordene Ameisenmotiv der documenta IX oder die große Röhrenarbeit auf der documenta X sind Eindrücke, die sich einprägen. Der österreichische Medienkünstler lässt seine emblematischen, computergenerierten Muster und Symbole als Siebdrucke in industrieller Fertigung gebrauchsfertig vorproduzieren und gestaltet mit ihnen "in situ" wandübergreifende Raumarbeiten. In All-Over-Manier überziehen darin die Zeichen Wände und Decken lückenlos, bilden Netze und Gerüste, verunsichern das Raumgefühl des Betrachters. Neben diesen Tapetenarbeiten, die zu einer Art "Markenzeichen" Koglers geworden sind, fertigt er auch großformatige Installationen aus aufblasbaren Kunststoffschläuchen oder jacquardgewebte Muster für Stoffarbeiten, wie etwa Vorhänge und Möbelstoffe. Das Werkbuch dokumentiert alle seit dem Jahre 2000 entstandenen Arbeiten sowie einen groß angelegten Parcours, der zum großen Teil neu für die Räumlichkeiten des Kunstvereins Hannover entwickelte Arbeiten enthält.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.08.2004Das unendliche Undsoweiter: Peter Kogler lässt die Hirne schäumen
„Das unendliche Undsoweiter” lautet der Titel eines Katalogtexts von Boris Groys, der damit die Kunst Peter Koglers beschreibt, den Zuschauer mit Fragmenten virtueller, unendlicher Reihen zu konfrontieren, deren Anfang und deren Ende ihm, dem Zuschauer, verborgen bleiben. Und noch etwas ist Groys an der seriellen, gelegentlich leicht paranoisch wirkenden Kunst Koglers mit ihren immer wiederkehrenden Röhren, Blasen, Ameisen und Hirnen aufgefallen: „Die Räume, die Kogler schafft, beschwören, wenn auch auf eine leicht ironische Weise, Gott als Maschine.” Wo Gott die Maschine ist, gibt sich der moderne Künstler als makrokosmisch-mikrokosmisch operierender Maschinist zu erkennen. Den Katalog zu der Ausstellung, die im Kunstverein Hannover zu sehen war und vom 11. September (!) an in der Galerie im Taxispalais Innsbruck gezeigt wird, ist im Verlag Hatje Cantz erschienen, hat 188 Seiten und kostet 34 Euro.
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„Das unendliche Undsoweiter” lautet der Titel eines Katalogtexts von Boris Groys, der damit die Kunst Peter Koglers beschreibt, den Zuschauer mit Fragmenten virtueller, unendlicher Reihen zu konfrontieren, deren Anfang und deren Ende ihm, dem Zuschauer, verborgen bleiben. Und noch etwas ist Groys an der seriellen, gelegentlich leicht paranoisch wirkenden Kunst Koglers mit ihren immer wiederkehrenden Röhren, Blasen, Ameisen und Hirnen aufgefallen: „Die Räume, die Kogler schafft, beschwören, wenn auch auf eine leicht ironische Weise, Gott als Maschine.” Wo Gott die Maschine ist, gibt sich der moderne Künstler als makrokosmisch-mikrokosmisch operierender Maschinist zu erkennen. Den Katalog zu der Ausstellung, die im Kunstverein Hannover zu sehen war und vom 11. September (!) an in der Galerie im Taxispalais Innsbruck gezeigt wird, ist im Verlag Hatje Cantz erschienen, hat 188 Seiten und kostet 34 Euro.
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»Ein umfassender Katalog, der die Arbeiten des All-Over-Künstlers seit den Achtzigern komplett dokumentiert und eingehend deutet.« (art)