Nachwort»[...] Maiwald gehörte nicht zu jenen, die die Weltherausfordern, vielmehr zu jenen, die sich von ihrherausgefordert sehen. Er war ein Poet in der Defensive.Der plebejischen Tradition der Dichtung folgend,sprach er für die Beleidigten und Benachteiligten. Erhatte ein Herz für die Verkommenen und dieVerlorenen, er hatte eine Schwäche für die Vorstadt.Seine Helden sind die Menschen, die mit dem Lebennicht zurechtkommen. Ihn dauerte die leidendeKreatur.«1Diese Worte Marcel Reich-Ranickis beschreiben dasliterarische Werk Peter Maiwalds sehr treffend. Besondersaus seinen politischen und gesellschaftskritischen Gedichtenkann seine Nähe zum einfachen Volk herausgelesenwerden. Er richtete seine Gedichte an die Menschen,indem er über ihre alltäglichen Sorgen, Hoffnungenund Probleme schrieb. Seine Gedichte verarbeitendabei hochaktuelle und brisante Themen auf eine tragikomischeWeise. Die Verbindung von Ernsthaftigkeit undTraurigkeit auf der einen und Humor und Satire auf deranderenSeite sind für das Werk Maiwalds charakteristisch.