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Peter Schermuly (1927-2007) schuf Werke einer kunstvollen Realität, deren minutiös erfasste Gegenständlichkeit die Erscheinungsform reiner Malerei ist. Dieser catalogue raisonné macht das Gesamtwerk seiner Ölbilder und -skizzen sowie der Wandgestaltungen zugänglich und präsentiert eine Kunst, die sich gegen alle Trends ihre eigenen Freiräume verschafft hat.Schermulys wandelbares und originelles uvre führte ihn aus der von visuellen Regeln geprägten Abstraktion in die Faszination der gegenständlich inspirierten Farbe. Die Intensität seines Sehens galt der Erkundung dessen, was die erscheinende…mehr

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Produktbeschreibung
Peter Schermuly (1927-2007) schuf Werke einer kunstvollen Realität, deren minutiös erfasste Gegenständlichkeit die Erscheinungsform reiner Malerei ist. Dieser catalogue raisonné macht das Gesamtwerk seiner Ölbilder und -skizzen sowie der Wandgestaltungen zugänglich und präsentiert eine Kunst, die sich gegen alle Trends ihre eigenen Freiräume verschafft hat.Schermulys wandelbares und originelles uvre führte ihn aus der von visuellen Regeln geprägten Abstraktion in die Faszination der gegenständlich inspirierten Farbe. Die Intensität seines Sehens galt der Erkundung dessen, was die erscheinende Welt einem begnadeten Koloristen für ein Bild zu bieten hat. Nicht der Wiedergabe folgt sein Interesse, sondern dem Verständnis des Sichtbaren zur Entfaltung bildgerechter Farbphänomene. Das tiefe Wissen um die Geschichte der Malkunst war für Schermuly ein Garant seiner Originalität. Das aufwendig erarbeitete und hochwertig ausgestattete Buch zeigt einen Künstler von seltener Distinktion zuden Ismen der zweiten Hälte des 20. Jahrhunderts.
Autorenporträt
Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, lebt dort als Schriftsteller nach dem Studium der Rechtswissenschaften. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Auszeichnungen: 1980 Förderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung, 1999 Heimito-von-Doderer-Preis und 2002 Heinrich-von-Kleist-Peis, 2006 Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 2007 Georg-Büchner-Preis, 2013 den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Mehr als eine Kritik schreibt Hans-Joachim Müller über diesen Catalogue raisonné, für den die Witwe des Malers und der berühmte Schriftsteller Martin Mosebach akribisch recherchiert hätten. Er würdigt gleich den ganzen Maler, durchaus nicht ohne Faszination, und hat dafür die Witwe im "januardunklen" Atelier an der Münchner Leopoldstraße besucht und mit Mosebach gesprochen. Eindringlich schildert Müller das aus der Zeit Gefallene der Schermulyschen Kunst, der um äußeren Erfolg unbekümmert allein seiner Kunst lebte. Mit Nachkriegsabstraktion habe es begonnen, die aber schon anders gewesen sei als die seiner Zeitgenossen, räumlicher und etwas von "schwertönigen Gespenstersonaten" hatte. Und daraus habe sich dann wie von allein wieder eine Gegenständlichkeit entfaltet. Akademisch höchst versiert, von zarter, leicht steriler Melancholie, unbekümmert vom Gegenstand und darum dann doch irgendwie wieder abstrakt und allein dem Malerischen verschrieben. Für Mosebach, den er mehrfach porträtiert, ist Schermuly laut Müller ein ganz Großer.

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»Ein akribisch recherchiertes Werkverzeichnis«Literarische Welt