Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 6, Universität Bern (Philosophisches Institut Universität Bern), Veranstaltung: Seminar "What do we owe to the distant needy? World Poverty and Development Aid", Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie, gegenüber wem und bis zu welchem Ausmaß sich - im Rahmen der Ethik Singers - besondere Pflichten rechtfertigen lassen.Peter Singer schrieb 1972, zu einer Zeit, als im heutigen Bangladesch Menschen an Unterernährung, Obdachlosigkeit und fehlender medizinischer Versorgung starben, den Aufsatz"Famine, Affluence and Morality" und stieß damit die philosophische Debatte um das Weltarmutsproblem an. Singer erläutert darin das Prinzip, dass wir, wenn es in unserer Machtsteht, etwas Schlechtes zu verhindern, ohne dabei etwas von moralischer Bedeutung zu opfern, dies moralisch gesehen tun sollten.Andere Philosophen, wie David Miller oder John Rawls, argumentieren gegen ihn, insofern sie glauben, dass unsere Pflicht einem weit weg lebenden Fremden zu helfen, nicht gleich groß ist, wie die Pflicht seinem Nachbarskind zu helfen. Mit anderen Worten behaupten sie, dass wir gegenüber Freunden, Familie oder Landsleuten "besondere Pflichten" haben, welche wir gegenüber Fremden in anderen Ländern nicht haben. Singer entgegnet, dass sich, im Rahmen seiner Konzeption einer globalen Ethik, durchausbesondere Pflichten gegenüber bestimmten Personengruppen rechtfertigen lassen.
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