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Anfang des 20. Jahrhunderts erfanden in Petersburg Künstler, Architekten, Utopisten neue Ausdrucksformen und trugen ihren Teil zur Geburt der Moderne in Europa bei. Doch Oktoberrevolution und Krieg setzten dem Aufbruch ein jähes Ende. Karl Schlögel porträtiert in seinem Klassiker der Kulturgeschichte eine Stadt und ihre Epoche in einer aufregenden Zeit.

Produktbeschreibung
Anfang des 20. Jahrhunderts erfanden in Petersburg Künstler, Architekten, Utopisten neue Ausdrucksformen und trugen ihren Teil zur Geburt der Moderne in Europa bei. Doch Oktoberrevolution und Krieg setzten dem Aufbruch ein jähes Ende. Karl Schlögel porträtiert in seinem Klassiker der Kulturgeschichte eine Stadt und ihre Epoche in einer aufregenden Zeit.
Autorenporträt
Schlögel, KarlKarl Schlögel, geboren 1948, hat an der Freien Universität Berlin, in Moskau und Sankt Petersburg Philosophie, Soziologie, Osteuropäische Geschichte und Slawistik studiert. Er war bis 2013 Professor für Osteuropäische Geschichte an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. 1990 erhielt er den Europäischen Essaypreis Charles Villon, 1999 den Anna-Krüger-Preis des Wissenschaftskollegs zu Berlin sowie 2005 den Hamburger Lessing-Preis. 2018 wurde er in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung gewählt.Literaturpreise:Auswahl:2012 Hoffmann-von-Fallersleben-Preis2012 Franz-Werfel-Menschenrechtspreis2010 Samuel-Bogumil-Linde-Preis2009 Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung2005 Lessing-Preis2004 Sigmund-Freud-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Dietrich Geyer beschäftigt sich mit Literatur über Petersburg, wobei er sich drei Bücher über die russische Stadt genauer angesehen hat. Karl Schlögels "Petersburg" kann er gar nicht genug preisen, derart begeistert ist er. Er rühmt das Buch, das sich mit Petersburgs Entwicklung von der Zarenstadt zur "modernen Industrie- und Kulturmetropole" befasst, als "meisterhaft" und hält es für das "beste" Werk, das es über die Stadt gibt. Obwohl bereits 1988 erschienen und nun neu ediert, sei es stilistisch und inhaltlich immer noch so "frisch und eigenwillig" wie damals, schwärmt der Rezensent und er kann die "sprachliche und intellektuelle Brillanz" des Autors gar nicht genug loben. Die beiden anderen Bücher, die Geyer bespricht, sind Nikolai P. Anziferows "Die Seele Petersburgs" und Erich Donnerts "Sankt Petersburg".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eines der besten Bücher über Petersburg. ... Dass Schlögel das Rad der Geschichte im Moment seiner höchsten Beschleunigung anhält, dass er kein Ergebnis, sondern Wandlungen und Fantasien beschreibt, entspricht dem quecksilbrigen Charakter der Stadt perfekt." Sonja Zekri, Süddeutsche Zeitung, 18.12.02

"Ein meisterhaftes Buch ... Der Text, dessen intellektuelle und sprachliche Brillanz manchen Fachvertreter vor 15 Jahren irritierte, blieb unverändert und wirkt so frisch und eigenwillig wie ehedem. Schlögels "Petersburg" gehört zu den Edelsteinen der deutschen Russlandliteratur." Dietrich Geyer, Die Zeit, 15.05.03