Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seitdem die Geschichte in der neoklassischen Ökonomie durch W. Brian Arthur und Paul A. David Bedeutung erlangt hat und damit der Grundstein des Pfadabhängigkeitsansatzes gelegt war, verbreitete sich der Pfadabhängigkeitsansatz stetig in neue Anwendungsbereiche. Pfadabhängigkeit soll dabei Aufschluss über eine Vielzahl unterschiedlichster Fragestellungen geben: Warum schreiben wir heute beispielsweise noch auf QWERTY-Tastaturen? Warum tanken unsere Fahrzeuge Benzin? Warum sind die gleichen Institutionen im Norden Italiens effektiver als im Süden?Aufgrund der Bandbreite der Fallbeispiele, die sich innerhalb des Forschungsgebietes über mehrere disziplinäre Grenzen hinweg finden lassen, drängt sich die Frage auf, ob ein einzelnes Theorem wirklich in der Lage ist, derart unterschiedliche Problemstellungen verschiedener Forschungsparadigmen hinreichend zu klären. Ausgehend von dieser Skepsis, ob die Pfadabhängigkeitstheorie auf so großflächige Weise plausibel Anwendung finden kann, wird hier die Hypothese einer Transformation des Theorems im Laufe seiner Verbreitung aufgestellt. Zu deren Überprüfung bietet diese Arbeit einen Einblick in die Anwendung des Pfadabhängigkeitstheorems und analysiert die zugrundegelegten Annahmen und theoretischen Verknüpfungen der Anwendungsbereiche.
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