Pferde haben mich von klein auf fasziniert. Schon als Vorschulkinder spielten wir "Pferdehalter und Pferd". Das hieß, dass mein älterer Bruder der Fuhrmann war und ich das Pferd. Er spannte mich vor den selbst gebastelten Gig. Ich hatte ein Holzstäbchen als Trense im Mund und zwei Schnüre waren daran als Fahrleinen befestigt. Natürlich fühlte ich mich als Vollblut-Pferd und mein Stolz gebot es mir, keine Schwächen zu zeigen. Heute weiß ich, dass diese eine gute Schule war, mich in ein Pferd hinein zu fühlen und dadurch viel zu verstehen.Aber auch die Schönheit der Pferde begeisterte mich seit damals bis heute. Als Maler und Bildhauer ist es mir immer wieder eine Herausforderung, die Ausstrahlung, die Kraft und die Schönheit der Bewegung der Pferde künstlerisch wiederzugeben. Nicht nur als Maler, sondern auch als Reiter machte ich in den vergangenen Jahren unzählige Erfahrungen zum Thema "Mensch und Pferd". Und wenn es stimmt, dass man am meisten aus Fehlern lernt, habe ich wahrscheinlich viel lernen können. Hier kommt nun der Humor ins Spiel: Er ist ein gutes Mittel, sich die Fehler zu verzeihen und das Gelernte besser zu behalten. Die Cartoons in diesem Buch habe ich in vielen Fällen selbst erlebt und diese in den Geschichten von "Trixi und Wastl" aufgezeichnet. Glücklicherweise teilt meine Partnerin Gabriele die Leidenschaft für die Pferde mit mir. Sie findet als Lektorin immer eine einfach und klare Sprache zu meinen Themen.Günter Veichtlbauer