Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 3,38 €
  • Broschiertes Buch

Schon 1953 postulierte Lesslie Newbigin im Zuge seiner Unterscheidung von katholischer, protestantischer und pentekostal-charismatischer christlicher Tradition und Ekklesiologie, daß der ökumenische Dialog ohne die Pfingstkirchen nicht vollständig sei. Obwohl das Pfingstlertum bald darauf - vor allem im Süden - zur am schnellsten wachsenden Kirchenfamilie werden sollte, ist seine Eingliederung in die Stränge ökumenischen Diskurses und Engagements bis heute eher marginal. Es gibt gegenwärtig (nach David B. Barrett) deutlich mehr Pfingstler als Protestanten, aber die Zusammensetzung zum Beispiel…mehr

Produktbeschreibung
Schon 1953 postulierte Lesslie Newbigin im Zuge seiner Unterscheidung von katholischer, protestantischer und pentekostal-charismatischer christlicher Tradition und Ekklesiologie, daß der ökumenische Dialog ohne die Pfingstkirchen nicht vollständig sei. Obwohl das Pfingstlertum bald darauf - vor allem im Süden - zur am schnellsten wachsenden Kirchenfamilie werden sollte, ist seine Eingliederung in die Stränge ökumenischen Diskurses und Engagements bis heute eher marginal. Es gibt gegenwärtig (nach David B. Barrett) deutlich mehr Pfingstler als Protestanten, aber die Zusammensetzung zum Beispiel des ÖRK läßt das nicht einmal erahnen. In Deutschland beginnen erst seit kurzem einige Landeskirchen damit, die meist afrikanischen und asiatischen Pfingstgemeinden in unserer Mitte überhaupt wahrzunehmen.

Auf ihrer 12. Jahrestagung im November 2000 zur Rolle der Pfingstkirchen in der Ökumenischen Bewegung engagierte sich die Arbeitsgemeinschaft Ökumenische Forschung im Gespräch nicht nur über, sondern auch mit Pfingstlern. Wenngleich zu Recht immer wieder darauf hingewiesen wird, daß pfingstlerische Theologie überwiegend mündliche Theologie sei, was oft das akademische ökumenische Gespräch erschwere, so ist doch nicht zu übersehen, daß die Pfingstbewegung seit Jahren auch akademisch qualifizierte Theologen hervorbringt.

Ebenfalls ist unverkennbar, daß man außerhalb der deutschen Kirchenlandschaft eine weit längere Geschichte pfingstlerischer Beteiligung an ökumenischen Bewegungen verzeichnen kann. Der vorliegende Band nimmt die Diskussionen dieser Tagung auf und versammelt pfingstlerische und protestantische Autoren und Autorinnen aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Großbritannien und den USA. Sie untersuchen die bisherigen Erfahrungen pfingstlerischer Beteiligung an der Ökumenischen Bewegung und den ökumenischen Organisationen ihrer jeweiligen Kontexte aus der Sicht ihrer jeweiligen Tradition und weisen neue Perspektiven auf.

Mit Beiträgen von Walter Hollenweger (Schweiz), Bischof Joe Aldred (England), Anthea Butler (USA), Cecil M. Robeck (USA), Veli Matti Kärkkäinen (Finnland / USA), Raymond Pfister (Frankreich), Ludwig Eisenlöffel (Deutschland) und anderen. Teilweise in englischer Sprache.