Die drei "merkwürdigen Vorfälle" der "Bombenjahre" in Südtirol - die Explosionen im Pfitscherjoch-Haus, in der Kaserne der Guardia di Finanza auf der Steinalm nahe dem Brenner sowie auf der Porzescharte zwischen Osttirol und Belluno - stellen einen traurigen "Höhepunkt" des Südtirol-Konfliktes in den 1960er Jahren mit insgesamt acht Todesopfern unter den italienischen Sicherheitskräften dar.Trotz berechtigten Zweifeln am präsentierten Ablauf dieser "Vorfälle", beharrt das "offizielle" Italien bis heute auf der Schuld von insgesamt elf Aktivisten des "Befreiungsausschuss Südtirol" (BAS) aus Südtirol und Österreich.Eine intensive wissenschaftliche Befassung mit den drei Vorfällen zeigt hingegen deutlich den politischen Hintergrund dieser "offiziellen" Schuldzuweisung. Diese wissenschaftliche Befassung betrifft einerseits die Analyse der sicherheitsdienstlichen- und Gerichtsakten zu den "merkwürdigen Vorfällen" und andererseits die fachlichen Beurteilungen durch Sachverständige für Sprengtechnik, die zudem durch Sprengversuche überprüft wurden.