Die von berühmten Meistern geschaffenen Pflanzenabbildungen in den Kräuterbüchern stellen frühe Zeugnisse der Botanik der Renaissance dar. Die Kräuterbücher erfreuten sich bis ins 18. Jahrhundert großer Beliebtheit. Illustriert wurden die Werke mit Hilfe von Holzdruckstöcken, die unter den Verlegern auch getauscht und verkauft wurden. Eine weitere gängige Praxis war das Anfertigen von Nachschnitten mit Hilfe von "Raubkopien". Dieses Werk verfolgt am Beispiel der Doldenblütler (Umbelliferen) die Geschichte der Pflanzenabbildungen in den Kräuterbüchern des 16. und 17. Jahrhunderts. Es beinhaltet eine - in vielen Fällen erstmalige - Bestimmung dieser Umbelliferen nach der gültigen Nomenklatur. Genaue Vergleiche der Abbildungen decken die Vorlagenfunktionen vieler Bilder auf, die sich auch in bisher weitgehend unbearbeiteten Herbarien und Bilderhandschriften befinden. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Anwendungs- und Kulturgeschichte sowie der Systematik dieser Pflanzenfamilie. Sie
gewähren Einblicke in das pharmazeutische, medizinische und galenische Wissen der Apotheker und Ärzte in dieser Epoche.
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