Friedrich-Naumann-Stiftung: »So viel man auch über Verschwörungstheorien theoretisieren kann, so kurz kann man alles Wichtige dazu auf den Punkt bringen, wie Rolf Menrath in seinem Gedicht ¿Die fragen nur¿« Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen: »(¿) bewegt sich zwischen Bildern und Texten. Seine Motive entstehen in der Diskussion ¿ figurative Elemente findet er im Internet und setzt diese Figuren dann malerisch um. Viele seiner Bilder haben zugehörige Texte, sind Anlaß oder Ergebnis von Diskussion oder Meditation.« (Dr. Georg Souvignier zur Ausstellung ¿Kunst am Niederrhein¿ ) Ingeborg Endres-Häusler: »Ein höchst unterhaltsames, jedoch mitnichten seichtes buch, gut zu lesen und spannend zu betrachten, dank der menrath'schen illustrationen, die ja den texten ähnlich sind: kurz, prägnant, nicht fackeln, nicht wackeln, sondern ohne zaudern, zögern, zagen den finger auf den (wunden) punkt, kein blatt vorn mund!« Im Märchen ist es ein Kind, das mit seinem unverbauten Blick als einziger erkennt: Der Kaiser ist nackt! Genau diese Sichtweise hat Rolf Menrath, wenn er manchmal mit scheinbar naiven Zeichnungen und Fragen die nebulösen Phrasen unserer Alltagswelt desavouiert. Wer da nicht genau hinschaut, nicht genau hinhört, weil es ja Kinderbilder und Kinderfragen sind, der tappt blind und taub in die Menrath-Falle und stellt am Ende erschrocken fest: Auch ich leide bereits am morbus flosculus. Meisterhaft, wie es dem Dichter außerdem immer wieder gelingt, uns erst in die Irre und aufs Glatteis zu führen, wo er uns dann mit einer einzigen Wendung zu Fall bringt, so dass wir manchmal recht unsanft mit dem Allerwertesten auf dem harten Boden der Realität landen. Pars pro toto sei hier nur das tückische »Abschied« genannt, ein Schulbeispiel romantischer Ironie, ein Gedicht, unter dem sich plötzlich mehrere Fallgruben öffnen ¿ wenn man es denn bis zu Ende gelesen hat ¿ Aber nicht nur das selbstironische Spiel mit Erwartungen, auch der Schrecken, der Terror kommt vor, bricht unvermittelt aus der Idylle, und packt uns umso heftiger an der Kehle. Hier seien nur das magische »Vorfrühling« genannt, sowie »Vom Markt«, letzteres schlicht ein Meisterwerk. Jede Grafik, jeder Text kann für sich alleine bestehen, es sind autonome Kunstwerke. Seite an Seite gestellt, kommentieren sie einander nicht, sie interagieren, so dass fast etwas Neues, Drittes entsteht, in jedem Fall aber eine Vertiefung und Erweiterung des ästhetischen Gehalts. (Hans-Joachim Griebe)
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