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In keinem Land der Welt wurde der Lyrik schon seit den frühesten Zeiten eine solche Wertschätzung entgegengebracht wie in China. Die ältesten Gedichte, die uns überliefert sind, enthält das "Buch der Lieder". Darin spiegelt sich in einer kraftvollen Schlichtheit das Leben einer vorwiegend ländlichen Bevölkerung und seiner Feudalherren. Unter der Herrschaft der Tang-Kaiser (618-907), als das chinesische Reich seine weiteste Ausdehnung erfuhr, nahm die Lyrik ihren höchsten Aufschwung. Die Dichter aus dieser Zeit - Bo Djü-i, Du Fu, Han Yü, Li Bo - haben auch für diese Anthologie am meisten…mehr

Produktbeschreibung
In keinem Land der Welt wurde der Lyrik schon seit den frühesten Zeiten eine solche Wertschätzung entgegengebracht wie in China. Die ältesten Gedichte, die uns überliefert sind, enthält das "Buch der Lieder". Darin spiegelt sich in einer kraftvollen Schlichtheit das Leben einer vorwiegend ländlichen Bevölkerung und seiner Feudalherren. Unter der Herrschaft der Tang-Kaiser (618-907), als das chinesische Reich seine weiteste Ausdehnung erfuhr, nahm die Lyrik ihren höchsten Aufschwung. Die Dichter aus dieser Zeit - Bo Djü-i, Du Fu, Han Yü, Li Bo - haben auch für diese Anthologie am meisten beigetragen. Sie verstehen es, in einer überaus bildhaften Sprache und einer bis zum äußersten verknappten Form den Stimmungsgehalt einer sich aufhellenden Landschaft oder einer dahinwelkenden Blüte, eines regnerischen Abends oder eines launigen Verliebtseins in wenige Worte einzufangen. Jan Ulenbrook hat durch seine textnahe Übersetzungsweise, die das Wortgefüge des chinesischen Originals so getreu wie nur möglich ins Deutsche überträgt, eine gedrängte Körnigkeit des Ausdrucks erlangt, wie es der prägnanten Einfachheit chinesischer Verse entspricht. Dazu kommen die bezaubernden, mit wenigen Pinselstrichen gemalten Tuschzeichnungen chinesischer Künstler. Im Ablauf der Jahreszeiten, die der Chinese in Frühling und Herbst einteilt, reiht sich Bild um Bild in der köstlichen Sammlung dieser meisterhaften Gedichte.
Stimmungsvolle Gedichte aus dreitausend Jahren chinesischer Literatur

Dieser Band versammelt Gedichte aus dreitausend Jahren chinesischer Literatur. In wenigen, bildhaften Wendungen fangen sie die die Poesie einer Mondnacht oder eines Frühlingsmorgens ein. Zauberhafte Zeichnungen chinesischer Künstler illustrieren die Texte.

In keinem Land der Welt wurde der Lyrik seit frühester Zeit eine solche Wertschätzung entgegengebracht wie in China. Die ältesten überlieferten Gedichte stammen aus dem "Schi Djing", dem "Buch der Lieder", und entstanden vermutlich etwa 1000 Jahre v. Chr. Sie schildern in prägnanter Schlichtheit das Leben der ländlichen Bevölkerung und gaben mit ihrer strengen, knappen Form das Vorbild für chinesische Dichtkunst der folgenden Jahrhunderte ab.

Wer zur Zeit der Sui-Kaiser im 6.-7. Jahrhundert ein Staatsamt anstrebte, musste eine Prüfung in klassischer chinesischer Literatur ablegen. Die Herrscher der Tang-Dynastie (618-907) förderten die Dichter großzügig und verschafften ihnen nicht selten eine Stellung bei Hofe. Aus dieser Zeit sind etwa 49000 Gedichte erhalten geblieben, die den Stimmungsgehalt einer sich aufhellenden Landschaft, einer dahinwelkenden Blüte oder eines regnerischen Abends in wenigen Worten einzufangen verstehen. Mit seiner texttreuen Übersetzung ist es Jan Ulenbrook gelungen, den Charakter des chinesischen Originals im Deutschen zu erhalten.