Empathisches Verhalten wird seit jeher von Pflegepersonen als Kompetenz, besonders bezüglich der "Sexualitätsthematik" vorausgesetzt. Da diese Kompetenz nicht gelehrt, jedoch in der pflegerischen Interaktion vonnöten ist, kann es mitunter zu großen Belastungen und negativen Auswirkungen auf das persönliche Gefühlsleben des Pflegepersonals kommen. Im vorliegenden Buch wird zu Beginn die Methodik des Lehr-Lernfeldes als mögliches geeignetes curricular-didaktisches Grundprinzip hinterfragt. Dabei wird ausführlich der lerntheoretische, psychologische und wissenschaftliche Background zum Lernprozess inklusive der Lernerfolgsüberprüfung, hinsichtlich der der "Sexualitätsthematik" beleuchtet und diskutiert. Im Anschluss wird die IST-Situation in drei Schritten erfasst und ein Vergleich zu anderen bisherigen Lehr-Lernmethoden, aber auch länderübergreifend gezogen. In logischer Konsequenz folgt das Anführen einer möglichen SOLL-Situation, ein didaktisches Konzept eingebettet in das Lehr-Lernfeld. Abschließend wird versucht trotz nicht vorhandener empirischer Forschung die Wirksamkeit der Lehr-Lernfeldmethode bezüglich der "Sexualitätsthematik" darzulegen.