In den vergangenen Jahrzehnten hat sich im Tätigkeitsbereich Psychiatrie viel verändert. Dennoch kann eine befriedigende Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen bisher nicht sichergestellt werden. Tageskliniken können dazu beitragen die Versorgung zu verbessern. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen die Pflegenden dieser Einrichtungen. Es wird vermutet, dass Pflegende im tagesklinischen Bereich Fehlbelastungen ausgesetzt sind, da bereits im Arbeitsfeld der stationären psychiatrischen Versorgung zahlreiche Belastungen gefunden wurden (Stab, 2008; Bahamondez Pavez, 2008). Die vorliegende Arbeit, ein Teilbereich des BAuA-Projekts Arbeits- und Gesundheitsschutz in der teilstationären Pflege , beschäftigt sich mit dieser Vermutung. Es interessiert, wo Belastungen liegen, welche Stärken und Ressourcen in der tagesklinischen Arbeit zu finden sind und inwiefern diese die Gesundheit der Mitarbeiter beeinflussen. Zudem wird erfasst, welche Zusammenhänge es zwischen dem subjektiven Wohlbefinden und der Organisation der Tageskliniken gibt. Gestaltungsempfehlungen werden abschließend für die Einrichtungen abgeleitet.