Joachim Graf analysiert anhand einer empirischen Untersuchung, wie sich das einrichtungsbezogene Qualitätsmanagement in ambulanten und stationären Pflegeinstitutionen in der deutsch-Schweizer Grenzregion im Kontext der jeweils zugrundeliegenden Pflege(qualitäts)systeme gestaltet. Der wachsenden (demographiebedingten) Bedeutung einer effizienten Langzeitpflege steht jedoch eine zunehmende Ressourcenknappheit gegenüber. Der Autor untersucht, wie die unterschiedlichen Pflegesysteme auf die Herausforderungen in der Qualitätssicherung reagieren, in welchen Bereichen sich die Systeme unterscheiden und wie hoch die jeweilige Zielerreichung ist. Die Ergebnisse weisen auf die hohe Bedeutung der Pflegequalität in den einzelnen Einrichtungen hin, wobei z.T. deutliche Nuancierungen ersichtlich sind, die sich dabei durch differierende Vorgaben der Pflegesysteme erklären lassen.