DAK-Pflegereport
Das Rückgrat der pflegerischen Versorgung ist die häusliche Pflege. Diese wird ganz wesentlich von Angehörigen gewährleistet. Der DAK-Pflegereport 2022 stellt dieses oft vernachlässigte Thema in den Mittelpunkt. Knapp 6.000 Bürgerinnen und Bürger wurden vom Institut für Demoskopie Allensbach befragt, 33 qualitative Interviews mit Versicherten aus allen Bundesländern geführt und die GKV-Routinedaten der pflegebedürftigen DAK-Versicherten analysiert. Die Befunde machen deutlich: Ein familienorientiertes Pflegemodell ist tief in der Mentalität der Bevölkerung verankert. Angesichts der demografischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen gibt es jedoch einen großen gesellschafts-, familien- und gesundheitspolitischen Handlungsbedarf. Gefragt sind auf der kommunalen Ebene vernetzte pflegerische und medizinische Lösungen - sowie eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Pflege und Sorge.
"Wer Angehörige pflegt, teilweise über Jahre hinweg, dessen Leben verändert sich nachhaltig. Der DAK-Pflegereport 2022 zeigt auf, welche Unterstützung sich pflegende Angehörige wünschen, die aus persönlicher Betroffenheit gesellschaftliche Verantwortung übernehmen", so Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.
"Subsidiarität verlangt, dass der Staat seiner Vorleistungspflicht nachkommt. Das gilt auch für die Pflegeversicherung: sie setzt weiter auf pflegende Angehörige. An der notwendigen Begleitung und Unterstützung fehlt es vielerorts. Das verursacht Kosten: für die Gesundheit der Betroffenen und das Gesundheitswesen", so Prof. Dr. Thomas Klie, bis 2021 Rechts- und Verwaltungswissenschaftler an der Evangelischen Hochschule Freiburg, seitdem Gastprofessor an der Universität Graz und Rechtsanwalt in Freiburg, Berlin und München. Er leitet das Institut AGP Sozialforschung und ist seit Jahrzehnten als Sozialexperte mit der deutschen Gesundheits- und Pflegepolitik beschäftigt.
Das Rückgrat der pflegerischen Versorgung ist die häusliche Pflege. Diese wird ganz wesentlich von Angehörigen gewährleistet. Der DAK-Pflegereport 2022 stellt dieses oft vernachlässigte Thema in den Mittelpunkt. Knapp 6.000 Bürgerinnen und Bürger wurden vom Institut für Demoskopie Allensbach befragt, 33 qualitative Interviews mit Versicherten aus allen Bundesländern geführt und die GKV-Routinedaten der pflegebedürftigen DAK-Versicherten analysiert. Die Befunde machen deutlich: Ein familienorientiertes Pflegemodell ist tief in der Mentalität der Bevölkerung verankert. Angesichts der demografischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen gibt es jedoch einen großen gesellschafts-, familien- und gesundheitspolitischen Handlungsbedarf. Gefragt sind auf der kommunalen Ebene vernetzte pflegerische und medizinische Lösungen - sowie eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Pflege und Sorge.
"Wer Angehörige pflegt, teilweise über Jahre hinweg, dessen Leben verändert sich nachhaltig. Der DAK-Pflegereport 2022 zeigt auf, welche Unterstützung sich pflegende Angehörige wünschen, die aus persönlicher Betroffenheit gesellschaftliche Verantwortung übernehmen", so Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.
"Subsidiarität verlangt, dass der Staat seiner Vorleistungspflicht nachkommt. Das gilt auch für die Pflegeversicherung: sie setzt weiter auf pflegende Angehörige. An der notwendigen Begleitung und Unterstützung fehlt es vielerorts. Das verursacht Kosten: für die Gesundheit der Betroffenen und das Gesundheitswesen", so Prof. Dr. Thomas Klie, bis 2021 Rechts- und Verwaltungswissenschaftler an der Evangelischen Hochschule Freiburg, seitdem Gastprofessor an der Universität Graz und Rechtsanwalt in Freiburg, Berlin und München. Er leitet das Institut AGP Sozialforschung und ist seit Jahrzehnten als Sozialexperte mit der deutschen Gesundheits- und Pflegepolitik beschäftigt.