Krankenhauseinweisungen sind für ältere Menschen ein kritisches Ereignis und häufig der Anfang vom Ende. Der Altersanstieg der Bevölkerung geht mit einer erhöhten Behandlungsbedürftigkeit einher. Daher müssen Akutkrankenhäuser zukünftig einen noch größeren Anteil an alten Menschen behandeln. Die hohe Anzahl betagter Menschen im Akutkrankenhaus verlangt ein fundiertes pflegerisches Entlassungsmanagement. Krankenhausmitarbeiter müssen ihre Kompetenzen und Kenntnisse in Bezug auf den besonderen Pflegebedarf älterer Menschen weiterentwickeln. Entlassungsvorgänge, die nicht auf den geriatrischen Patienten abgestimmt werden, lösen den sogenannten Drehtüreffekt aus. Dieser bringt nicht nur vermeidbare Kosten mit sich, sondern auch unzumutbare Belastungen für den alten Menschen. Durch Krankenhausaufnahmen verschlechtern sich bei alten Menschen bereits vorhandene Symptome oder neue Gesundheitsprobleme entstehen. Als Bespiele sind hier Delirien, nosokomiale Infektionen, Stürze und Angst zunennen. Zudem haben Betagte das Risiko, noch vorhandene Fähigkeiten der autonomen Lebensgestaltung zu verlieren. Heimempfehlungen folgen, obwohl der Großteil der alten Menschen zu Hause leben möchte.