Ausgelöst durch den "Pflegenotstand" und die anhaltenden Debatten um die quantitativen und qualitativen Herausforderungen im Bereich der pflegerischen Versorgung und der Pflegeausbildung, wurden seit den 90er Jahren bundesweit Pflegestudiengänge, vor allem an Fachhochschulen, aber auch an Universitäten, etabliert. Ist aber die Akademisierung der Pflege die Antwort auf die zugrundeliegenden Problematiken? Dieser Frage geht die vorliegende deutschlandweite Studie nach, die durch das Zentrum für Rechts- und Verwaltungswissenschaften an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg durchgeführt wurde. Ziel des Projektes war es, die Ausbildung akademisierter Pflegefachkräfte, den Bedarf seitens relevanter Einrichtungen und Institutionen, sowie ihre Komplementarität zueinander empirisch abzubilden. Die Ergebnisse zeigen, dass u.a. die Akademisierung den qualitativen Herausforderungen gerecht wird, sich bei der quantitativen Problematik aber ein differenziertes Bild ergibt ...