In realistischen Kohlezeichnungen zeigt Hans-Joachim Sonntag Pfullingen, wie es heute ist. Bewusst hat er sich gegen die Fotografie entschieden - "Zeichnungen", so sagt er, "sind genauer. Während sich eine Fotografie auf die exakte Abbildung beschränkt, hat der Zeichner die Möglichkeit, die Intention des Baumeisters und Architekten lebendig werden zu lassen." Und bei der Zeichnung kann Störendes einfach weggelassen werden: parkende Autos und Freileitungen, unpassende Neonreklamen und verdeckende Bäume. Die Kenner Pfullingens werden durch diese Zeichnungen angeregt, Altvertrautes neu zu entdecken und Neues bewusst wahrzunehmen. Dem Fremden erschließt sich die Stadt anhand der Bilder durch ihre bauliche Geschichte. Der Band ist auch als Souvenir gedacht für all die Pfullinger, die nicht mehr dort wohnen und sich gern an ihre Heimatstadt erinnern.