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In "Phädon oder über die Unsterblichkeit der Seele" präsentiert Moses Mendelssohn eine tiefgreifende philosophische Erörterung über das Wesen der Seele und ihre Unsterblichkeit, eingebettet in einen Dialog zwischen Sokrates und seinen Schülern. Mendelssohns Schreibstil ist geprägt von Klarheit und Präzision, während er die ethischen und metaphysischen Fragen der Aufklärung aufgreift. Im Kontext der damaligen philosophischen Debatten, insbesondere der idealistischen und rationalistischen Strömungen, entfaltet das Werk eine ausgewogene Synthese aus rationaler Argumentation und emotionalem…mehr

Produktbeschreibung
In "Phädon oder über die Unsterblichkeit der Seele" präsentiert Moses Mendelssohn eine tiefgreifende philosophische Erörterung über das Wesen der Seele und ihre Unsterblichkeit, eingebettet in einen Dialog zwischen Sokrates und seinen Schülern. Mendelssohns Schreibstil ist geprägt von Klarheit und Präzision, während er die ethischen und metaphysischen Fragen der Aufklärung aufgreift. Im Kontext der damaligen philosophischen Debatten, insbesondere der idealistischen und rationalistischen Strömungen, entfaltet das Werk eine ausgewogene Synthese aus rationaler Argumentation und emotionalem Appell, um die Leser zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit des Körpers und der Unsterblichkeit der Seele zu bewegen. Moses Mendelssohn, ein zentraler Vertreter der jüdischen Aufklärung, war nicht nur ein Philosoph, sondern auch ein Verfechter der Toleranz und religiösen Freiheit. Seine biographischen Erfahrungen, als er zwischen den Kulturen und Philosophien des europäischenLebens navigierte, prägten seine Überlegungen zur Unsterblichkeit. Mendelssohn war bemüht, die Kluft zwischen jüdischem und allgemeinem philosophischem Denken zu überbrücken, was in "Phädon" deutlich wird und die Fragen zu Identität und Glauben reflektiert. Dieses Werk ist für jeden Leser von Bedeutung, der sich für die grundlegenden Fragen über das Menschsein und die Existenz nach dem Leben interessiert. Mendelssohns scharfsinnige Analysen und die philosophische Tiefe machen "Phädon" nicht nur zu einem Klassiker der Philosophie, sondern auch zu einer Einladung, über die Grenzen des Diesseits hinaus zu denken.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit intellektueller Lust hat sich Otto Kallscheuer auf Anne Pollocks Edition dieses Klassikers der Aufklärung gestürzt. Im "Phädon" versuchte Moses Mendelssohn, Platons Beweis für die Unsterblichkeit der Seele zu erneuern, wobei er ihn allerdings weniger mit der überholten Ideenlehre zu führen gedachte als mit den vernunftreligiösen Argumenten seiner Zeit. Mendelssohn nicht das Denken nicht zu einem körperlichen Epiphänomen reduziert sehen, erklärt Kallscheuer, und er begründet die Wahrheit der unsterblichen Seele mit ihrem Nutzen: Eine so unentbehrliche Idee könne nicht unwahr sein. Sehr gefreut hat den Rezensenten, dass die Herausgeberin auch die Briefe Herders in die Edition aufgenommen hat, die (nicht nur) gegen Mendelssohn Leib-Seele-Dualismus Einspruch erheben. Vermisst hat er jedoch Kants "Widerlegung", die Pollock leider nicht in ihre Ausgabe aufgenommen hat. Und eine Bibliografie.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Das Ziel der Ausgabe, 'einen leserfreundlichen Text zu bieten, der jedoch zugleich die sprachliche Originalität Mendelssohns sichtbar macht', ist zweifellos erreicht worden. [...] Mit dem Personen- und vor allem dem Sachregister stellt die Ausgabe ein sehr gutes Arbeitsmittel dar, das hoffentlich in vielen Seminaren zur Literatur und Philosophie der deutschen Aufklärung Verwendung finden wird.« Informationsmittel für Bibliotheken