Die Forschungsarbeit verfolgt die Fragestellung nach den Konsequenzen des Umgangs mit dem Mobiltelefon für das Subjekt und untersucht den Aneignungsprozess, wie das Telefon ein persönliches Medium geworden ist. In der Rekonstruktion der symbolischen Bedeutung des "ständigen Begleiters" werden kulturtheoretische Perspektiven miteinbezogen, und die psychologischen Aspekte vor dem Hintergrund der Individualisierung und Globalisierung untersucht. In der alltäglichen Nutzung kommt dem Gerät eine tragende Rolle zur Aufrechterhaltung der persönlichen Beziehungen zu. Die selbstverständliche Nutzung verdeutlicht im Psychischen eine gestiegene Notwendigkeit für den Rückhalt der eigenen Identität durch das Streben nach vermehrter Aufmerksamkeit. Im Rahmen flexibler und entstandardisierter Lebensentwürfe lässt sich die zugenommene Bereitschaft erkennen, Privates und Persönliches öffentlich preiszugeben und darzustellen.
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