Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,3, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Spiegel heißt es Anfang Januar diesen Jahres: "Sturmtief Axel - 25 Millionen Euro für Schäden an der Ostseeküste ". Nur wenige Tage später schreibt der Focus: "Hoch "Angelika" hat Deutschland nach wie vor im eisigen Griff und bringt klirrende Kälte. " Damit sind das erste Tief- und das erste Hochdruckgebiet des Jahres 2017 eingeleitet. Bei der Benennung der folgenden Wetterereignisse wird eine alphabetische Liste abgearbeitet, die sich aus den Namen der Menschen zusammensetzt, die eine sogenannte Wetterpatenschaft eingegangen sind.In dieser Ausarbeitung möchte ich untersuchen, aus welchen Namen sich die 54 Hochs und 116 Tiefs 2017 zusammensetzen und welches Gesamtbild sich ergibt. Ich werde die Namen nach den Kriterien Beliebtheit, Herkunft, Bedeutung und Kurz-/Langformen untersuchen und anhand dessen Aussagen darüber treffen, aus welchen Generationen die Namen tendenziell stammen. Für diese Untersuchung werde ich Listen zur Verteilung der Namen erstellen, Auszählungen vornehmen und die Ergebnisse vergleichen.Hochs und Tiefs gehören der Namenklasse der Phänonyme an, die durch bestimmte onymische Eigenschaften gekennzeichnet ist. Der Zusatz durch die Rufnamen (das Hoch Anna) lässt jedoch gänzlich gegenteilige onymische Eigenschaften erkennen, da Rufnamen der Klasse der Anthroponyme zuzuordnen sind. Man kann behaupten, dass eine Anthropomorphisierung der Hochs und Tiefs stattfindet. Welche Auswirkungen hat dies für die Funktion der Hoch- und Tiefnamen? Erlangen sie möglicherweise eine Bedeutsamkeit oder Wertigkeit? Ich werde die onymischen Eigenschaften im Folgenden genauer erläutern und dem Grund für die Ambiguität nachgehen.
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