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Das vorliegende Buch präsentiert eine phänomenologische Analyse der verschiedenen Formen zwischenmenschlicher Gewalt und ihrer oft unterbelichteten Beziehungen. Auf der Grundlage einer Transformation der Phänomenologie und im Rekurs auf den aktuellen Diskurs der Gewaltforschung entwickelt es einen methodologischen Rahmen für eine nicht-reduktive Analyse von Gewalt, der in angewandten phänomenologischen Fallstudien erprobt wird.
Gewalt war bislang vorwiegend in den Human und den Sozialwissenschaften ein zentrales Thema, wurde aber nur allzu selten zum Gegenstand genuin philosophischer
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Produktbeschreibung
Das vorliegende Buch präsentiert eine phänomenologische Analyse der verschiedenen Formen zwischenmenschlicher Gewalt und ihrer oft unterbelichteten Beziehungen. Auf der Grundlage einer Transformation der Phänomenologie und im Rekurs auf den aktuellen Diskurs der Gewaltforschung entwickelt es einen methodologischen Rahmen für eine nicht-reduktive Analyse von Gewalt, der in angewandten phänomenologischen Fallstudien erprobt wird.

Gewalt war bislang vorwiegend in den Human und den Sozialwissenschaften ein zentrales Thema, wurde aber nur allzu selten zum Gegenstand genuin philosophischer Reflexion. Um dieses Desiderat aufzugreifen und die Bedeutung philosophischer Reflexion für den Diskurs über Gewalt zu demonstrieren, entwickelt das vorliegende Buch einen phänomenologischen Ansatz zur Analyse zwischenmenschlicher Gewalt. Seine Intention besteht darin, ein Korrektiv zu den konventionellen, allzu einseitig verfahrenden instrumentalistischen, essentialistischen oder funktionalistischen Erklärungen von Gewalt vorzulegen.

Im Anschluss an eine kritische Reflexion auf zentrale Aporien des Gewaltdiskurses, denen es sich zu stellen gilt, integriert der Autor relevante Theoreme klassischer Phänomenologie mit neueren Ansätzen in einen umfassenden Analyserahmen. In drei "Fallstudien" wird dieser Rahmen in konkreten Phänomenanalysen angewandt und der ihm zugrunde liegende weite Gewaltbegriff auf die Probe gestellt. Das Buch schließt mit einem Entwurf einer "relationalen Phänomenologie", die es erlaubt, die vielfach unterbelichteten bzw. ausgeblendeten Beziehungen zwischen den verschiedenen Formen von Gewalt ins Auge zu fassen.

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Michael Staudigl, PD Dr., lehrt Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Wien. Er absolvierte Studien- und Forschungsaufenthalte in Freiburg, Prag, Louvain-la-Neuve und New York, war von 2001-2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter einer psycho-traumatologischen Ambulanz in Wien, von 2003-2010 Visiting Fellow am Wiener Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), von 2003-2006 APART-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). 2007-2010 führte er ein vom Österreichischen Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung (FWF) gefördertes Forschungsprojekt am IWM durch und leitet gegenwärtig ein weiteres solches Projekt am Institut für Philosophie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der klassischen und neueren Phänomenologie, der Sozialphänomenologie und "angewandten Phänomenologie", sowie der Anthropologie, Sozialphilosophie und der interdisziplinären Gewaltforschung.