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Die kleine Abhandlung geht davon aus, dass bloße Wahrnehmung und Idee zwei a priori nicht miteinander verschränkte Bereiche sind. Wahrnehmen, wie es etwa in der berühmten Beschreibung der Baumwurzel in Sartres "Der Ekel" dargestellt wird, schließt jede Idee aus. Erst der Rückbezug auf ein transzendentales Bewusstsein, wie bei Kant, ermöglicht es, Ideen auf Wahrnehmung zu projizieren, während es in der Position Husserls in dessen doppelter Bewegung einer Intentionalität zu den Dingen selbst und der steten Rückbeziehung auf das subjektive Bewusstsein als unmöglich erscheint, den Bereich der…mehr

Produktbeschreibung
Die kleine Abhandlung geht davon aus, dass bloße Wahrnehmung und Idee zwei a priori nicht miteinander verschränkte Bereiche sind. Wahrnehmen, wie es etwa in der berühmten Beschreibung der Baumwurzel in Sartres "Der Ekel" dargestellt wird, schließt jede Idee aus. Erst der Rückbezug auf ein transzendentales Bewusstsein, wie bei Kant, ermöglicht es, Ideen auf Wahrnehmung zu projizieren, während es in der Position Husserls in dessen doppelter Bewegung einer Intentionalität zu den Dingen selbst und der steten Rückbeziehung auf das subjektive Bewusstsein als unmöglich erscheint, den Bereich der ewigen Ideen eindeutig von dem Wahrgenommenen zu trennen. Im Gegensatz zu Husserl plädiert der Autor für die Bergson'sche Position, zwischen innerer Dauer und äußerer Verräumlichung zu unterscheiden, als einziger Möglichkeit, den starken Dualismus Kants zu überwinden.
Autorenporträt
Jürgen Brankel: geb. 1943, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie und schloss mit einem Doktorat an der Sorbonne und mit dem Staatsexamen in Hamburg ab. Seit den 1990er Jahren widmet er sich ausschließlich der wissenschaftlichen Forschung und Übersetzungen aus dem Spanischen und Französischen.