Die Viehzucht bildet in erster Linie die Grundlage der Wirtschaft der Viehzüchter im Untersuchungsgebiet. Sie ist die Hauptnahrungs- und Einkommensquelle, die den Lebensunterhalt der Hirten sichert. Das Weideland in dem Gebiet hat sich im Laufe der Zeit verkleinert. Dies ist auf die Invasion des Elian-Busches (Prosopis juliflora) zurückzuführen und darauf, dass kommunales Weideland, das für die Weideproduktion geeignet ist, an private Investoren zum Anbau von Feldfrüchten vergeben wurde. Nach Aussage der Hirten waren Ziegen sehr wichtig für das Haushaltseinkommen und die Milcherzeugung der Hirten in diesem Gebiet, aber da die Weideflächen immer weiter aus ihren Gebieten verschwinden, ist die Ziegenhaltung vor allem wegen des Mangels an Grasarten problematisch geworden. Daher ist eine Entwicklungspolitik, die die Interessen der Viehzüchter berücksichtigt, unerlässlich. Die saisonale Variabilität der Ziegenmilchproduktion in den untersuchten Gebieten wird im Wesentlichen durch die Menge und Verteilung der Niederschläge sowie die Verfügbarkeit von Futter und Wasser bestimmt. Daher sollten in Gebieten mit Wasserknappheit wie Amibara große potenzielle Wasserquellen erschlossen werden.