Platons Dialog 'Phaidon' entstand vermutlich zwischen 380 und 390 v. Chr. und gehört zu den bis heute wirkmächtigsten Texten der antiken Philosophie. Benannt ist der Dialog nach dem griechischen Philosophen Phaidon von Elis, der in der Rahmenhandlung von der Verurteilung und Hinrichtung seines Lehrers Sokrates wegen Religionsfrevels und Verführung der Jugend berichtet. Dialogisch wird dabei ein weites Spektrum von Themen behandelt, so die vorbildlich gelassene Haltung des Sokrates angesichts eines krassen Fehlurteils, die Einheit von Leben und Handeln sowie die Frage nach einer möglichen…mehr
Platons Dialog 'Phaidon' entstand vermutlich zwischen 380 und 390 v. Chr. und gehört zu den bis heute wirkmächtigsten Texten der antiken Philosophie. Benannt ist der Dialog nach dem griechischen Philosophen Phaidon von Elis, der in der Rahmenhandlung von der Verurteilung und Hinrichtung seines Lehrers Sokrates wegen Religionsfrevels und Verführung der Jugend berichtet. Dialogisch wird dabei ein weites Spektrum von Themen behandelt, so die vorbildlich gelassene Haltung des Sokrates angesichts eines krassen Fehlurteils, die Einheit von Leben und Handeln sowie die Frage nach einer möglichen Existenz nach dem Tod. Nicht zuletzt beeindruckt "Phaidon" durch Platons literarisch ausgestaltete, präzise Schilderung von Sokrates' Todeskampf nach Einnahme des Pflanzengifts Coniin.
Platon (um 428 v. Chr. Athen - um 347 v. Chr. Athen) legte mit der Begründung der philosophischen Akademie in Athen einen Grundstein der systematischen abendländischen Philosophie. In seinen Schriften lässt Platon seinen Lehrer Sokrates zu Wort kommen. Die hierbei entstandenen, sehr charakteristischen Zwiegespräche sind als 'Sokratische Dialoge' bekannt und behandeln jeweils ein Thema. Berühmt ist beispielsweise 'Phaidon' mit Argumenten für die Unsterblichkeit der Seele. Sein 'Symposion' dreht sich in Gestalt einer berühmt besetzten Denkrunde um Liebe und Schönheit. Platons Themen sind heute noch Anknüpfungspunkte für die philosophische Diskussion: So befasst sich seine Ideenlehre im Kern mit dem Vorhandensein von gesichertem Wissen. In 'Politeia' erdenkt er sich einen Idealstaat zur Schaffung von Gerechtigkeit.
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