Vom Phantastischen wurden die Dichter auch in Westeuropa, besonders zur Zeit der Romantik, immer wieder angezogen, doch das Phantastische in Russland offenbart weit stärker die Neigung zum Irrationalen und Mythischen und bezieht den einfachen Menschen mit ein, dessen Alltag es mitprägt.
Deutsche Autoren wie Schelling, Uhland, Jean Paul, Tieck und vor allem E.T.A. Hoffmann waren wichtige Anreger, sie wurden in Russland übersetzt und besprochen. Aber wie sich Gogols Gespenster und Teufel von Hoffmanns Geistererscheinungen dadurch unterscheiden, dass sie handfeste menschliche Eigenschaften aufweisen, so zeichnet sich die russische Welt des Phantastischen insgesamt durch einen ausgeprägt menschlichen Zug aus. Weit stärker und früher als im Westen wirkt hier die volkstümliche Überlieferung mit; Bilder und Motive aus Märchen, Liedern und frommen Legenden strömen herein und verschaffen so den Texten breite Leserkreise. Realistische Situationskomik - etwa bei Puschkin, Gogol oder Dostojewskij - ist ebenso gegenwärtig wie die aufklärerische Satire und der utopische Traum einer besseren Zukunft.
Inhalt:
Karamsin "Der Paradiesvogel" /Pogorelski "Die Mohnkuchenfrau von Lafertowo" /Puschkin "Der Sargmacher" /Betuschew-Marlinski "Die unheimliche Wahrsagung" /Gogol "Der verhexte Platz" /Odojewski "Das Gespenst" /Lermontow "Schtoss" /Turgenjew "Der Hund" /Dostojewski "Das Krokodil" /Saltykow-Schtschkowski "Die Spieldose" /P. Tschechow "Eine schreckliche Nacht" /Mereschkowski "Der heilige Satyr" /Brjussow "Im Spiegel", "Die Republik des Südkreuzes" /Remisow "Sanofa" /Kusmin "Aus den Briefen der Jungfer Claire Valmont an Rosalie Tütelmeier" /Tolstoi "Terenti Generalow".
Deutsche Autoren wie Schelling, Uhland, Jean Paul, Tieck und vor allem E.T.A. Hoffmann waren wichtige Anreger, sie wurden in Russland übersetzt und besprochen. Aber wie sich Gogols Gespenster und Teufel von Hoffmanns Geistererscheinungen dadurch unterscheiden, dass sie handfeste menschliche Eigenschaften aufweisen, so zeichnet sich die russische Welt des Phantastischen insgesamt durch einen ausgeprägt menschlichen Zug aus. Weit stärker und früher als im Westen wirkt hier die volkstümliche Überlieferung mit; Bilder und Motive aus Märchen, Liedern und frommen Legenden strömen herein und verschaffen so den Texten breite Leserkreise. Realistische Situationskomik - etwa bei Puschkin, Gogol oder Dostojewskij - ist ebenso gegenwärtig wie die aufklärerische Satire und der utopische Traum einer besseren Zukunft.
Inhalt:
Karamsin "Der Paradiesvogel" /Pogorelski "Die Mohnkuchenfrau von Lafertowo" /Puschkin "Der Sargmacher" /Betuschew-Marlinski "Die unheimliche Wahrsagung" /Gogol "Der verhexte Platz" /Odojewski "Das Gespenst" /Lermontow "Schtoss" /Turgenjew "Der Hund" /Dostojewski "Das Krokodil" /Saltykow-Schtschkowski "Die Spieldose" /P. Tschechow "Eine schreckliche Nacht" /Mereschkowski "Der heilige Satyr" /Brjussow "Im Spiegel", "Die Republik des Südkreuzes" /Remisow "Sanofa" /Kusmin "Aus den Briefen der Jungfer Claire Valmont an Rosalie Tütelmeier" /Tolstoi "Terenti Generalow".